Claudia

Über Claudia Bonvie

Der Autor hat bisher keine Details angegeben.
Bisher hat Claudia Bonvie, 56 Blog Beiträge geschrieben.

Oktober 1, 2018 11:38

Retter gesucht – Für meine drei Brüder

2024-03-05T15:39:22+01:00Oktober 1, 2018 11:38 am|

Der zwölfjährige Tobias verlor drei Brüder bei einem Brand. Für ihn steht seither fest: Ich werde Feuerwehrmann, um anderen helfen zu können und Leben zu retten. Doch schaut es euch selbst an in der folgenden Reportage. Viel Spaß!

Aus datenschutzrechtlichen Gründen benötigt YouTube Ihre Einwilligung um geladen zu werden.

Akzeptieren

Teil der Jugendfeuerwehr in Großheide

Tobias Jaekel ist 12 Jahre alt und besucht die sechste Klasse der Friederikenschule Großheide. Sein Hobby ist die Jugendfeuerwehr. Der Grund, aus dem Tobias zur Feuerwehr kam, ist ein trauriger: Eigentlich hätte der Realschüler noch drei Brüder. Diese sind jedoch wegen eines Brandes bei Tobias´ Opa ums Leben gekommen.

Die Feuerwehrmänner haben alles versucht und haben meine Brüder auch aus dem Feuer holen können. Leider sind aber alle Drei innerhalb von zwei Jahren an den Folgen des Brandes verstorben“, erzählt der Junge.  Das hat den Schüler angespornt, selber aktiv zu werden; anderen zu helfen und Leben zu retten. Er hat ja gesagt, Ja! zur Feuerwehr.

Der Feuerwehrnachwuchs – die Kinderfeuerwehr als erstes Ehrenamt

Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren können bereits bei der Kinderfeuerwehr erstmals in die Arbeit der Ehrenamtlichen hineinzuschnuppern. Sie lernen auf spielerische Art und Weise erste wichtige Infos zum Thema Brandschutz. So etwa, welche Gefahren ein Feuer bringt, welche Materialien brennen können, wie Wohnungsbrände entstehen und sich ausbreiten, wie ein Feuerwehreinsatz abläuft und vieles mehr.

Wertvolles Wissen für Kinder: Was muss ich über Feuer wissen?

Dadurch sollen die Steppkes an die Tätigkeiten in der Feuerwehr herangeführt werden. Das ist besonders wichtig, denn schließlich sichern die Kinder von heute das Ehrenamt von morgen! Denn Feuerwehrnachwuchs wird immer dringend gebraucht.  Ganz nebenbei bekommen sie den für die Arbeit bei der Wehr wichtigen Teamgeist vermittelt, etwa durch gemeinsame Aktivitäten wie Spielen, Basteln, Kochen und Backen, Besichtigungen und vieles mehr. Erreichen die Kinder das zehnte Lebensjahr, können sie von der Kinder- in die Jugendfeuerwehr wechseln.

Von der Kinderfeuerwehr zur Jugendfeuerwehr

Hier stehen dann das Erlernen der Grundtätigkeiten im Feuerwehrdienst sowie die Übung von Geschicklichkeit, Beweglichkeit und Allgemeinwissen im Vordergrund. Und natürlich gibt es auch gemeinsame Unternehmungen bei der Jugendfeuerwehr. In ihr sind die jungen Leute bis zum 16., spätestens 18. Lebensjahr Mitglied. Dann können sie in die Einsatzabteilung der „Erwachsenenwehr“ wechseln.

Freunde treffen, Übungen absolvieren und Leben retten

Noch immer ist Tobias Mutter sehr aufgeregt, wenn sie ein Martinshorn hört. „Sie ist aufgeregter als ich. Ich beruhige sie dann immer. Wir haben dafür ein ganz spezielles Zeichen“, erklärt Tobias und zeigt „Hasenohren“ mit seinem Zeige- und Mittelfinger. Dieses Zeichen geben sich die beiden, bevor Tobias zu einer Übung ausrückt. Das beruhigt etwas.

In Tobias Feuerwehr gibt es ein LF, also ein Löschfahrzeug, ein TLF, das bedeutet Tanklöschfahrzeug, und einen Klein-Bully. Aber nicht nur die coolen Fahrzeuge, sondern auch, dass er dort immer seine Freunde trifft, macht dem Realschüler viel Spaß. Ebenso die Übungen auf dem kleinen Platz im Ort und die Fahrzeugkunde.

Tobias wünscht sich, später einen Job zu finden, der es ihm ermöglicht, seinen Hauptberuf und das Ehrenamt zu vereinen. „Ich wünsche mir, dass wenn mein Pieper geht, ich auch sofort los kann. Meine Motivation sind meine drei Brüder. Ich möchte anderen Menschen helfen!“, sagt er.

Werde Mitglied der Freiwilligen Kinderfeuerwehr Niedersachsen

Möchtest auch du bei der Feuerwehr hineinschnuppern, mehr über die spannende Arbeit der Kameradinnen und Kameraden erfahren, viel erleben, jede Menge neue Erfahrungen sammeln und neue Freundschaften finden? Ab sechs Jahren können Kinder der Kinderfeuerwehr beitreten und ab zehn Jahren in der Jugendfeuerwehr mitmachen, so wie Tobias. Sie erfahren, wie der Alltag von Feuerwehrleuten aussieht, wie Brände verhindert werden können, wie ein Feuerwehreinsatz abläuft und vieles mehr. Und sie tun etwas ganz Wichtiges: Sie sichern die Zukunft dieses bedeutenden Ehrenamtes. Mach auch du mit! Möchtest du mehr erfahren und eine Freiwillige Feuerwehr in deiner Nähe finden? Auf unserer Seite kannst du dich direkt erkundigen und aktiv werden. Leg jetzt los!

Retter gesucht – für meine drei Brüder; Foto: JzF-Video

September 24, 2018 19:32

Moorbrand im Emsland

2024-03-05T16:50:44+01:00September 24, 2018 7:32 pm|

Freiwillige Feuerwehrleute aus Niedersachsen löschen Moorbrand im Emsland. Hier könnt Ihr unsere facebook Berichterstattung ohne die Kommentare aus den sozialen Medien kompakt nachlesen.

Moorbrand-Info #2

Ergänzende Informationen zum Löscheinsatz beim Moorbrand auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) 91. Nachdem sich die Lage auf dem Gelände durch die gemeinsamen Löscharbeiten der Bundeswehr und der Feuerwehreinheiten des Landes Niedersachsen stabilisiert hat, hat der Landrat des Landkreises Emsland heute Morgen entschieden, dass der Katastrophenfall ab sofort zurückgenommen wird.

Trotzdem werden natürlich die Einsatzmaßnahmen unermüdlich und konzentriert fortgeführt.
In einer gestern mit Vertreterinnen und Vertretern des Landkreises Emsland, der Feuerwehr und der Bundeswehr durchgeführten Strategiebesprechung wurde das weitere Vorgehen festgelegt.

Demnach wird der Einsatz fortan für weitere vier Wochen vorgeplant. Im Rahmen der Strategiebesprechung wurde auch entschieden, dass die auf dem Gelände der WTD 91originär für die Brandbekämpfung zuständige Bundeswehr auch in den nächsten vier Wochen mit Unterstützung von Brandbekämpfern des Landes Niedersachsen rechnen kann.
Geplant ist nach jetzigem Stand ab der kommenden Woche – aus den Kreisfeuerwehrbereitschaften heraus – die Unterstützung durch sechs Fachzüge „Wassertransport“.

Moorbrand-Info #1 26.09.2018

Aufgrund zahlreicher Anfragen und zur Klärung der Situation wollen wir euch einige Informationen zur aktuellen Lage im Landkreis Emsland und insbesondere auf dem Gelände der WTD 91 geben.

Wie weitgehend bekannt ist es am 3. September 2018 nach einem Erprobungsvorhaben auf dem Gelände der WTD 91 in Meppen zu einem Brand gekommen. Von dem Brand sind Moor- und Vegetationsflächen innerhalb des Erprobungsgeländes betroffen. Die Zuständigkeit für dieses Gelände, auch im Hinblick auf die Brandbekämpfung liegt bei der Bundeswehr (BW).

Aufgrund der Rauchentwicklung und der Möglichkeit einer Evakuierung der Orte Klein-Stavern und Groß-Stavern hat der Landkreis (LK) Emsland den Katastrophenfall ausgerufen. Damit liegt die zentrale Leitung für den Einsatz außerhalb des WTD-Geländes beim Landkreis Emsland.

Daraus ergeben sich zwei unterschiedliche Schwerpunkte dieser beiden Stellen bei der Bewältigung der Lage. Auf Seiten der Bundeswehr geht es vorrangig darum den Moorbrand zu löschen bzw. eine Ausbreitung zu verhindern. Der LK Emsland kümmert sich in erster Linie darum, den Übergriff des Brandes auf öffentliches Gebiet zu verhindern und auf eine evtl. erforderliche Evakuierung vorbereitet zu sein. Hier der Hinweis, dass KEINE EVAKUIERUNG GEPLANT IST. Man möchte nur auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.

Kreisfeuerwehrbereitschaften aus Niedersachsen angefordert

Aus den o.g. Gründen benötigen sowohl die Bundeswehr als auch der LK Emsland Unterstützung. Der LK Emsland bedient sich hierbei des Mittels der überörtlichen Hilfe nach dem Nds. Katastrophenschutzgesetz. Hierzu wurden Kreisfeuerwehrbereitschaften aus dem Land NDS angefordert, wie es seit vielen Jahren Usus in Katastrophenlagen ist.

Die BW ist nicht in der Lage überörtliche Hilfe nach dem NKatSG anzufordern, da sie kein Landkreis ist. Daher hat man seitens der Bundeswehr ein Amtshilfeersuchen nach dem Verwaltungsverfahrensgesetz an das Land NDS gerichtet. Das Land, in Form des Kompetenzzentrums Großschadenslagen im Nds. Ministerium für Inneres und Sport (KomZ) hat diese Amtshilfeersuchen dahingehend beantwortet, als dass die von der BW angeforderten Fachzüge in NDS zusammengestellt wurden und zum WTD 91 entsendet wurden. Solche Fachzüge sind bisher in dieser Form in NDS nicht konzeptioniert oder konzipiert gewesen und wurden vom KomZ in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern für Brand- und Katastrophenschutz erarbeitet, bzw. ihre Zusammenstellung aus den jeweiligen Landkreisen festgelegt. Es wurde auf das reagiert, was die BW angefordert hat.

Im Allgemeinen hat sich die Lage auf dem WTD und im LK Emsland stabilisiert. Heute Abend werden wir euch über die eingesetzten Kräfte und den Verlauf vor Ort informieren.

Stay tuned!

#Moorbrand im #Emsland

24.09.2018

Seit dem 03. September 2018 brennt das Moor auf dem Militärgelände der WTD 91 in Meppen. Der Brand wurde in der letzten Woche begleitet von einer massiven Rauchentwicklung. Der Brand erstreckt sich zurzeit nur auf dem militärisch genutzten Gebiet. Dementsprechend gestalten sich die Löscharbeiten schwierig. Zu Beginn des Brandes sind nur Kräfte der Bundeswehr eingesetzt worden. Aufgrund der Ausbreitung hat die Bundeswehr dann entschieden, öffentliche Feuerwehren zur Brandbekämpfung im Wege der Amtshilfe dazu zu holen.

Katastrophenfall

Am 21.09.2018 hat der Landkreis Emsland um 9:40 Uhr den Katastrophenfall ausgerufen. Der Landkreis Emsland hat sich dazu entschieden, weil aufkommender Wind das Feuer anzufachen und in Richtung von bewohnten Ortschaften außerhalb des Bundeswehrgeländes zu treiben drohte.

Durch die Feststellung des Katastrophenfalles können für die Gefahrenabwehr des Moorbrands in Meppen nun auch Hilfskräfte aus ganz Niedersachsen unter der einheitlichen Leitung des Landkreises unterstützend tätig werden. Um diesen zu koordinieren ist der Stab des Kompetenzzentrums Großschadenlagen beim Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport einberufen worden. Die Mitarbeiter des Stabs verschaffen sich einen Überblick über die Lage und koordinieren den Einsatz. Mitarbeiter mit feuerwehrtechnischer Qualifikation des Landes sind vor Ort, um die Stäbe der Bundeswehr und des Landkreises zu beraten, zu unterstützen und die Kommunikation zu verbessern.

Stab im Einsatz

In diese Stabsarbeit ist das gesamte Ja-zur-Feuerwehr-Team seit etwa zwei Wochen eingebunden. Der Stab arbeitet in 24-Stunden-Schichten. Organisation und Koordination der Maßnahmen an der Einsatzstelle haben Vorrang vor der facebook-Berichterstattung. Daher konntet Ihr hier bisher nichts lesen.

Lebensrettung der Freiwilligen Feuerwehr mit Drehleiter

2024-03-05T15:37:06+01:00September 18, 2018 11:20 am|

Für Dieter Jordan steht fest: Er hat alles richtig gemacht. Hilfe leisten und selbst auch bekommen, wenn man in Not ist, das ist für ihn das Besondere an der Feuerwehr. Deshalb ist er auch Mitglied  bei den freiwilligen Kameraden in Goslar. Doch schaut es euch selbst an in der folgenden Reportage. Viel Spaß!

Aus datenschutzrechtlichen Gründen benötigt YouTube Ihre Einwilligung um geladen zu werden.

Akzeptieren

Die Freiwillige Feuerwehr Goslar als Lebensretter

Dieter Jordan ist Mitglied der Feuerwehr Goslar. Er weiß: Ohne diese wäre er nicht mehr am Leben. Denn eines Morgens war Dieter Jordan zu Hause umgefallen. Als Feuerwehrkamerad Klaus Eisoldt, den Dieters Frau informiert hatte, zu seinem Nachbarn geeilt war, fand er ihn oben im Haus liegend mit starrem Blick vor. Sofort wurde der Notarzt alarmiert.

Rettergeschichte: Dieter Jordan erzählt; Foto: JzF-Video

Klaus Lange ist ebenfalls Mitglied der Feuerwehr, zudem als Notarzt tätig. Er erinnert sich noch genau an diesen Morgen, es war gegen 8 Uhr: „Der Weg durchs Haus war endlos. Wir mussten bis unters Dach laufen und als wir oben ankamen, lag Dieter schon auf der Erde und wurde von einem Feuerwehrkameraden wiederbelebt. Dann stellte sich die Frage: Wie bekommen wir Dieter aus dem Dachstübchen heraus? Die Treppe war eng verwunden. Das wäre nicht ohne Risiko gegangen, so dass wir uns entschieden haben, die Feuerwehr zu alarmieren und unseren Patienten  über die Drehleiter über die Balkonbrüstung auf die Straße hinter dem Grundstück zu hieven“, sagt er.

Drehleiter mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten

Die Drehleiter ist das häufigste Hubrettungsfahrzeug der Feuerwehr. Sie dient in erster Linie der Menschen-, aber auch der Tierrettung. Zudem wird sie häufig für den Löschangriff eingesetzt, denn an den meisten Drehleiterkörben können Wasserwerfer montiert werden. Ebenso ist sie geeignet, um am Leiterkorb Beleuchtungsballone zur Ausleuchtung der Einsatzstelle oder Lüfter zum Belüften von verrauchten Brandobjekten zu installieren. In manchen Fällen wird  sie auch verwendet, um die Sicherung des Trupps bei einem Innenangriff zu gewährleisten. Die Drehleiter wird dazu an einem Fenster nahe der Einsatzstelle positioniert – und ermöglicht es Kameraden und Kameradinnen so, etwa wenn ihr Rückzugsweg abgeschnitten ist, über das jeweilige Fenster abzurücken.

Feuerwehr-Drehleiter zur Menschenrettung

In Dieter Jordans Fall wurde sie zur Menschenrettung aus dem weit oben gelegenen Dachgeschossraum eingesetzt. Dass der Notarzt in diesem Fall die Drehleiter angefordert hat, war eine sehr wichtige und richtige Entscheidung. So konnte Dieter Jordan schnell und sicher zum Krankentransportfahrzeug gebracht werden.

Goslar: Lebensrettung mit Drehleiter; Foto: JzF-Video

Fester Zusammenhalt bei der Feuerwehr

Dieter Jordan ist sehr dankbar dafür, dass ihm seine Kameraden das Leben gerettet haben. Dass er auf sie zählen kann, weiß der Feuerwehrmann: „Der Zusammenhalt unter uns Feuerwehrkameraden wird ganz groß geschrieben, denn wenn wir Einsätze haben, müssen wir uns auf unseren Nebenmann oder unsere Nebenfrau verlassen können“, beschreibt er das gute Miteinander.

Auch sein Kamerad und Nachbar Klaus Eisoldt weiß den Einsatz der Ehrenamtlichen zu würdigen. Man gebe stets sein Bestes, um andere aus brenzligen Situationen zu befreien: „Wenn ich abends Revue passieren lasse, was man für die Feuerwehr getan hat, weiß ich, dass die Kameraden hinterher sagen können: Wir haben geholfen, wir haben das gemacht, was möglich war und haben unser Bestes gegeben.“

Dieter Jordan hat durch diese Situation einmal mehr erfahren, wie wichtig die Arbeit der Feuerwehren ist. „Wenn  einem die eigenen Kameraden helfen müssen und einem das Leben retten, dann hat man das Gefühl, dass man im Leben alles richtig gemacht hat. Gib Hilfe und nimm Hilfe!“, ist seine Devise.

Werde Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Niedersachsen

Auch du kannst einmal in eine brenzlige Situation geraten und auf Hilfe angewiesen sein. Willst du dafür sorgen, dass im Notfall sowohl das Leben anderer als auch dein eigenes gerettet werden kann? Dann engagiere dich und werde Mitglied der Feuerwehr in Niedersachsen. Sorge dich um Sicherheit deiner Gemeinde und deren Einwohner, lerne neue Freunde kennen und werde in einem starken Team aktiv. Auf unserer Seite kannst du dich direkt informieren, Ansprechpartner in deiner Nähe finden und sofort mitmachen. Leg jetzt los!

Rettergeschichte: Lebensrettung mit Drehleiter; Foto: JzF-Video

Von der Feuerwehrfrau zum Unfallopfer – jeder kann in Notlage geraten

2024-03-05T15:34:54+01:00September 11, 2018 11:23 am|

In den 1980er-Jahren war Tanja Schultz selbst eine aktive Feuerwehrfrau. Doch plötzlich wurde sie Opfer bei einem Unfall und war selbst auf Hilfe angewiesen. Das veränderte ihr Leben… Wie genau, das seht ihr in der folgenden Reportage. Viel Spaß!

Aus datenschutzrechtlichen Gründen benötigt YouTube Ihre Einwilligung um geladen zu werden.

Akzeptieren

Frauenfeuerwehr in Dörpe  – Vorreiter in einer Männerdomäne

Tanja Schultz ist bereits in den 1980er-Jahren Mitglied der Feuerwehr gewesen. Sie kannte die wichtige Arbeit der Retter aus dem Effeff und war selber immer dabei, wenn es zu brenzligen Situationen kam.

Ich bin aktive Trainerin und ein wenig auch Sportlerin. Ich arbeite als Trainerin im Verein und bei einer Physiopraxis. In den 80ern gab es im kleinen Dörfchen Dörpe, das nur 350 Seelen hatte, tatsächlich eine Damengruppe der Feuerwehr. Das war eine Vorreiterrolle. Wir waren sozusagen in eine Männerdomäne eingebrochen und hatten bis auf den Maschinist und den Gruppenführer ausschließlich Frauen als Mitglieder. Netterweise hießen wir damals übrigens auch noch nicht Feuerwehrfrauen, man nannte uns Feuerwehrassistentinnen“, erinnert sich Tanja Schultz.

Schwerer Unfall bei Aquaplaning

Nach etlichen Einsätzen und Wettkämpfen, die die Truppe absolvierte, hatte Tanja Schultz dann 1988 einen schweren Autounfall auf dem Weg zur Arbeit. Die Straße war überflutet, bis zu 30 Zentimeter Wasser standen auf der Fahrbahn. Es hatte das ganze Wochenende geregnet und die Gräben wie auch die Vorfluter waren verstopft, weshalb das Wasser über die Straße gelaufen war.

Früh am Morgen auf dem Weg zur Arbeit war es noch dunkel und Tanja Schultz hatte das Wasser nicht gesehen.

Ich bin aufgeschwommen und der Wagen ist umgekippt und auf der Seite liegend gegen einen Baum geknallt. Dann war plötzlich alles verkehrt…“, erinnert sie sich und ergänzt: „Man hat aus dem Auto rausgeschaut und die Feuerwehrkollegen gesehen. Ich habe mir gedacht, dass das doch eine verkehrte Welt ist. Ich dachte: du stehst auf der falschen Seite, du müsstest jetzt auch draußen am Auto sein und nicht drinnen sitzen!

Vertraut, aber irgendwie verkehrt

Und obwohl Tanja Schultz in diesem Moment genau wusste, was passiert, also wie der Einsatz abläuft; etwa dass sie aus dem Auto herausgeschnitten wird, dass eine Decke über sie gelegt wird, sie einen Helm aufgesetzt bekommt und, und, und, war die Situation für sie unbeschreiblich unreal.  „Es war alles so vertraut, aber trotzdem irgendwie verkehrt“, sagt sie.

Der Unfall war ein grober Einschnitt in unser Leben. Ich sage bewusst unser Leben, denn ich habe ein halbes Jahr vorher geheiratet… und man hatte natürlich ganz andere Pläne und Ziele. Mein Bezug zur Feuerwehr hat eigentlich nie aufgehört“, so Tanja Schultz. Sie weiß: Man kann schneller in solch eine Notlage kommen, in der man die Feuerwehr braucht, als einem lieb ist.

Ehrenamt der Feuerwehr braucht Unterstützung

Sich bei der Kampagne „Sag ja zur Feuerwehr“ zu bewerben und ihre Geschichte zu erzählen, war für Tanja Schultz ein kleiner Beitrag. Jedoch ein wichtiger, der nicht nur ihre Feuerwehr vor Ort, sondern auch jene in anderen Kommunen, in denen dringend Freiwillige gesucht werden, zu unterstützen.

Zwar sind in Niedersachsen rund 2300 Einsatzkräfte in der Berufsfeuerwehr sowie 125 000 in der Freiwilligen Feuerwehr engagiert – doch für die mehr als 400 Gemeinden in dem knapp acht Millionen Einwohner starken Bundesland wird immer wieder Nachwuchs gesucht. Denn auch wenn die etwa 40 000 Kinder und Jugendlichen, die in Niedersachsen Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr sind, auf den ersten Blick recht viel erscheinen, werden dringend mehr engagierte Ehrenamtliche gesucht, die diese wichtige Tätigkeit auch in der Zukunft absichern.

Werde Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Niedersachsen

Auch du kannst dich engagieren und Mitglied der Feuerwehr werden. Wenn du dich über die Arbeit der Kameraden und Kameradinnen informieren möchtest, neue Erfahrungen sammeln  willst, dann kannst du gerne einer Feuerwehr in deiner Nähe beitreten. Kontaktiere noch heute einen Ansprechpartner in deiner Umgebung und finde deine nächstgelegene Feuerwehr. Auf unserer Seite kannst du dich direkt informieren und selber aktiv werden. Leg jetzt los!

 

Rettergeschichte: Eine Feuerwehrfrau brauchte Hilfe; Foto: JzF-Video

Feuer im Kinderzimmer – Vorsicht vor Kohlenmonoxidvergiftungen!

2024-03-05T15:31:46+01:00September 4, 2018 11:26 am|

Feuer im Kinderzimmer: So schnell entsteht eine brandgefährliche Situation

Die damals fünfjährige Alina (heute 23) verlor bei einem Schwelbrand fast ihr Leben. Ihr damals zweijähriger Bruder (heute 20) rettete sie, weil er wach wurde. Dieses prägende Erlebnis war für Alina der Auslöser, einen großen Teil ihrer Zeit der Feuerwehr zu widmen. Und auch ihr Bruder trat bald nach ihr der Jugendfeuerwehr bei… Doch schaut selbst und informiert euch in der folgenden Reportage. Viel Spaß!

Aus datenschutzrechtlichen Gründen benötigt YouTube Ihre Einwilligung um geladen zu werden.

Akzeptieren

Durch Zufall vor Feuer und Rauch gerettet

Dass ihr Bruder Nico Schoppe in der Nacht wach wurde und Durst hatte, hat ihm und seiner älteren Schwester Alina vor 18 Jahren vermutlich das Leben gerettet. Alina, ausgebildete Graveurin und Mediengestalterin, ist heute 23 Jahre alt; ihr Bruder Nico, gelernter Elektroniker, 20. Als Alina fünf Jahre alt war, teilte sie sich mit ihrem zweijährigen Bruder ein Kinderzimmer. Die Geschwister hatten ein Hochbett; Alina schlief oben und Nico unten.

Weil Nico Angst im Dunkeln hatte und ohne Licht nicht schlafen konnte, hing bei ihm eine Lampe, die stets brannte. Alina hatte indes eine alte Häkeldecke von ihrer Uroma im Bett, da sie immer mit dem Rücken zur Wand schlief. Die Decke sollte den Schlitz zwischen Wand und Bett abdecken.

Immer wieder, sagt Alina, sei die Decke jedoch durch die Ritze herunter zu ihrem Bruder gerutscht. Einmal war sie dabei auf Nicos Lampe gelandet und hatte angefangen zu schmoren. „Aber deswegen bin ich nicht aufgestanden. Ich wollte eigentlich etwas trinken und bin deswegen zu unseren Eltern gegangen und habe von der Treppe aus hochgerufen„, erinnert sich Nico heute.

Der Vater sei dann die Treppe heruntergekommen, habe den Rauch sofort bemerkt und Alina, die noch im Zimmer war, aus dem Raum geholt. Anschließend hatte er sich auf die Suche nach der Ursache des Qualms gemacht. „Unser Vater wusste nicht sofort, was da überhaupt gequalmt hatte. Er hatte aber gesehen, dass mein Licht noch an war. Er hat es ausgeschaltet und die darüber glimmende Decke gesehen. Und sie sofort von der Lampe entfernt. Als er damit in den Flur gegangen ist, hat sie angefangen zu brennen“, weiß der 20-Jährige noch ganz genau.

Alinas und Nicos Vater brachte die brennende Decke schnell in die Badewanne und löschte sie. Und er schaute im Kinderzimmer nach weiteren Brandherden. Zum Glück gab es keine, doch das Zimmer sei anschließend komplett renovierungsbedürftig gewesen, sagen die Geschwister.

Kohlenmonoxidvergiftung – das gefährliche, unsichtbare Gas

Das ging noch einmal gut, hätte aber auch böse enden können: Das gefährliche Gas Kohlenmonoxid entsteht bei Verbrennungen ohne ausreichend Sauerstoffzufuhr. Schätzungsweise 3000 Menschen erleiden jedes Jahr eine Vergiftung durch das geruchlose, reizfreie Gas. Kohlenmonoxid verhindert die Sauerstoffaufnahme und mindert damit dessen Gehalt im Blut. Organe, Gewebe und Gehirn werden daraufhin kaum noch versorgt. Wer rechtzeitig an die frische Luft gelangt, erholt sich meist schnell wieder davon. Schläft die Person jedoch, wird der Betroffene ohne es zu merken bewusstlos, bald darauf setzt die Atmung aus. Besonders tragisch: Pro Jahr überleben etwa 1000 Menschen solch eine Kohlenmonoxidvergiftung nicht.

Eigene Erfahrungen als Anlass, sich bei der Feuerwehr zu engagieren und aufzuklären

„Dass so eine Kleinigkeit dafür gesorgt hätte, dass mein Bruder und ich fast den Kohlenmonoxid-Tod gestorben wären,  war so prägend und ausschlaggebend für mich, schon mit zehn Jahren in die Jugendfeuerwehr zu gehen“, sagt Alina. Sie möchte mit ihrem Engagement den Menschen dabei helfen, solchen Situationen vorzubeugen. Mit ihrer freiwilligen Tätigkeit bei der Feuerwehr will die junge Frau über Brandgefahren informieren und zur Vorsicht mahnen. Und im Notfall natürlich helfen, wenn es brenzlig wird. Auch ihr jüngerer Bruder Nico ist nur drei Jahre später, ebenfalls mit zehn Jahren, der Jugendfeuerwehr beigetreten. Beide engagieren sich seither mit vollem Einsatz in der Feuerwehr ihrer Gemeinde. Ein Schritt, den die Geschwister nicht bereuen!

Werde Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Niedersachsen

Wenn du dich über die Arbeit der Feuerwehr informieren möchtest, neue Erfahrungen sammeln und so wie Alina und Nico in einem starken Team für die Sicherheit deiner Gemeinde und deren Einwohner sorgen willst, dann nutze unseren Feuerwehr-Finder, um einer Feuerwehr in deiner Nähe beizutreten. Auf unserer Seite kannst du dich direkt informieren und selber aktiv werden. Leg jetzt los!

August 29, 2018 9:21

Die Kinderfeuerwehr in Neuwarmbüchen – die Löschdrachen!

2024-03-05T16:45:35+01:00August 29, 2018 9:21 am|

Neugründung der Löschdrachen – Die Kinderfeuerwehr der Ortsfeuerwehr Neuwarmbüchen

Seit dem 14. Januar 2017 hat die Ortsfeuerwehr Neuwarmbüchen der Freiwilligen Feuerwehr Isernhagen eine Kinderfeuerwehr, die „Löschdrachen“ gegründet.

Kinderfeuerwehren sind nicht nur ein tolles Instrument, Kindern spielerisch die Themen Brandschutz und Feuerwehr nahezuzubringen, sie sichern langfristig auch den Nachwuchs für die Einsatzabteilungen. Die Idee zur Gründung der Kinderfeuerwehr hatten Lisa und Carmen aus Neuwarmbüchen im September. Und kaum ein halbes Jahr später haben Sie es geschafft und sind mit 15 Kindern ab 6 Jahren gestartet. Was die kleinen „Löschdrachen“ bei der Kinderfeuerwehr alles erleben, seht ihr in der Reportage. Viel Spaß!

Aus datenschutzrechtlichen Gründen benötigt YouTube Ihre Einwilligung um geladen zu werden.

Akzeptieren

Die Feuerwehr Neuwarmbüchen und ihr Nachwuchs

Ende 2017 zählte die Feuerwehr Neuwarmbüchen (Isernhagen) 32 aktive Mitglieder. Besonders stolz sind die Kameraden, dass sie nun auch eine eigene Kinderfeuerwehr, die Löschdrachen, haben. Sie gibt es seit 14. Januar 2017 – und schon im Sommer waren 15 Jungs und Mädchen Mitglieder bei der Kinderfeuerwehr. Ein toller Erfolg!

Heute war der erste Dienst unserer Kinderfeuerwehr. Wir haben zur Gründung 15 Kinder bei uns gehabt. Wir freuen uns sehr, dass das heute so erfolgreich über die Bühne gegangen ist!“, sagen Lisa und Carmen, die die Kinderfeuerwehr „Löschdrachen“ Neuwarmbüchen leiten.

Zuerst haben die beiden den Kindern das Gerätehaus und das Jugendfeuerwehrhaus gezeigt. Sie durften alles anfassen und waren sehr interessiert.  „Als wir uns im September entschieden hatten, die Kinderfeuerwehr zu gründen, hat sich das natürlich schnell bei den Kindern herumgesprochen. Ein Kind war dabei, das seit September – jedes Mal wenn es mich gesehen hat – meinte: Ich weiß schon, welche Farbe ein Feuerwehrauto hat und ich freue mich schon sehr, dabei zu sein!“, sagt Carmen.

Werde Mitglied bei der Kinderfeuerwehr!

Mitglied der Kinderfeuerwehr darf man ab sechs Jahren werden. Die Kleinen können dann erstmals in die Arbeit der Ehrenamtlichen hineinschnuppern. Das ist nicht nur besonders wichtig, um Nachwuchs für die Feuerwehr zu gewinnen – schließlich ist die Sicherung des Ehrenamtes auch in der Zukunft ein Thema mit hohem Stellenwert bei der Feuerwehr; in der Kinderfeuerwehr lernen die jungen Mitglieder auch spielerisch Wichtiges zum Thema Brandschutz. Etwa, welche Gefahren ein Feuer mit sich bringt, wie Wohnungsbrände entstehen oder wie ein Feuerwehreinsatz abläuft. Und das ganz ohne Druck, um die Kleinen mit Spaß an die Arbeit der freiwilligen Kameraden heranzuführen.

Die Kinder in Neuwarmbüchen, sagt Carmen, waren schon bestens informiert. „Wir waren wirklich überrascht, wie viel Know-how bei manch einem schon vorhanden ist“, sagt sie und Lisa fügt hinzu: „Aber wir müssen den Kindern natürlich erklären, dass wir neben der Feuerwehr auch noch andere Berufe haben oder zur Schule gehen, so wie es bei mir der Fall ist. Dass wir nicht den ganzen Tag hier auf der Wache sind und auch nicht hier schlafen…

Sei ein Löschdrache – auch du kannst schon helfen!

Auf dem Dienstplan der Kinderfeuerwehr Neuwarmbüchen steht unter anderem, dass ein Kamerad der „Erwachsenenwehr“ vorbeikommt, um mit den „Löschdrachen“ Feuerexperimente zu veranstalten. Die Kinder dürfen dabei zuschauen und auch selber mitmachen. Ein weiteres wichtiges Thema sind die Erste Hilfe und Tipps, wie man sich im Notfall verhält.

  • Was muss ich tun, wenn es zu Hause brennt?
  • Wen rufe ich an?
  • Was mache ich, wenn meine Mama hilflos im Haus liegt?

Alle diese und viele weitere Fragen werden dem Feuerwehrnachwuchs beantwortet. „Uns ist wichtig, mit den wenigen Mitteln, die wir haben und einsetzen dürfen, den Kindern nahezubringen: Auch ich kann schon helfen!“, fasst es Carmen zusammen.

Werde Mitglied der Freiwilligen Kinderfeuerwehr Niedersachsen

Möchtest auch du bei der Feuerwehr hineinschnuppern, mehr über die spannende Arbeit der Kameradinnen und Kameraden erfahren, Neues lernen, um im Notfall schnell helfen zu können? Kinder von 6 bis 10 Jahren können bei den Niedersächsischen Kinderfeuerwehren aktiv werden. Sie bekommen erste wichtige Informationen zu den Aufgaben der Feuerwehr. Kameradschaft, Action und Spaß stehen im Vordergrund. Möchtest du mehr erfahren und eine Freiwillige Feuerwehr in deiner Nähe finden? Auf unserer Seite kannst du dich direkt erkundigen und die Verantwortlichern der Kinderfeuerwehr kontaktieren. Leg jetzt los!

Kinderfeuerwehr Löschdrachen in Neuwarmbüchen; Foto: JzF-Video

Neuer Gerätewagen-Logistik für die Freiwillige Feuerwehr Othfresen

2024-03-05T17:14:40+01:00August 28, 2018 11:02 am|

Zum Feuerwehr-Einsatzfahrzeug in Eigenleistung

In dieser Reportage zeigen wir euch eine Geschichte über Gemeinschaft, Engagement und den Wunsch nach mehr… Seid ihr neugierig geworden?

Dann schaut sie euch direkt an.

Viel Spaß!

Aus datenschutzrechtlichen Gründen benötigt YouTube Ihre Einwilligung um geladen zu werden.

Akzeptieren

Die Freiwillige Feuerwehr Othfresen bei Goslar

Die kleine Gemeinde Othfresen im Landkreis Goslar zählt 2005 Einwohner. Viele Jahre lang hatte der Ort eigentlich ein viel zu kleines Gerätehaus für die Feuerwehr. Den hohen Anforderungen an ihre Einsatzbereitschaft hat es leider nicht mehr entsprochen.

Im dem Gerätehaus herrschte solch eine Enge, dass wir einerseits gar nicht sicher arbeiten konnten; das heißt beim Ein- oder Ausfahren der Fahrzeuge sind die erforderlichen Sicherheitsabstände nicht mehr gegeben gewesen – und wir hatten unsere Einsatzkleidung im Gerätehaus direkt hinter den Fahrzeugen hängen. So mussten wir immer erst einmal sehr enge Laufwege passieren und waren dabei den Abgasen der Dieselfahrzeuge ausgesetzt, um zu unserem Equipment zu gelangen“, sagt Dennis Dorn. Er ist stellvertretender Ortsbrandmeister in Othfresen und selber seit 1996 in der Feuerwehr aktiv.

Was muss eine Freiwillige Feuerwehr leisten? Schnelle Einsatzbereitschaft ist entscheidend

Der Faktor Zeit spielt bei einem Feuerwehreinsatz natürlich eine wichtige Rolle. Die Kameraden in Othfresen mussten Einsatzmaterialien, die nicht auf den Fahrzeugen verladen werden konnten, immer erst aus dem Keller holen. „Da geht mitunter wertvolle Zeit verloren, wobei wir natürlich die Einsatzmaterialien, die wir für zeitkritische Einsätze benötigen, so weit wie möglich in den vorhandenen Einsatzfahrzeugen verladen hatten“, erklärt Dennis Dorn.

Ein neues Gerätehaus für die Feuerwehr Othfresen

Vor zwei Jahren wurde dann der Entschluss im Othfresener Gemeinderat getroffen, dass die Feuerwehr ein neues Gerätehaus bekommen soll. Durch die Schaffung neuer Räume war es möglich, die Ausrüstung optimal im neuen Gerätehaus zu verstauen. Da die vorhandenen Einsatzfahrzeuge jedoch völlig ausgelastet waren, war es dringend nötig, ein weiteres Einsatzfahrzeug zu beschaffen. „Vor dem Neubau musste geklärt werden, ob wir im neuen Gerätehaus einen vierten Stellplatz erhalten können. Der Gemeinde gegenüber haben wir uns bereiterklärt, auf eigene Kosten, etwa über Sponsoring, ein weiteres, viertes Einsatzfahrzeug zu beschaffen. Also den Gemeindesäckel nicht zu belasten…“, erinnert sich der stellvertretende Ortsbrandmeister in Othfresen.

Mit viel Unterstützung und Eigenleistung zum neuen Feuerwehr-Einsatzfahrzeug

Unterstützt wurde dieses Vorhaben maßgeblich von Uwe Wüstefeld. Der 49-Jährige ist selbstständiger Kfz-Meister in Othfresen und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in seinem Ort. Nachdem die Gemeinde schließlich davon überzeugt war, dass die Feuerwehr ein weiteres Auto braucht, begannen die Planungen für die Beschaffung eines gebrauchten LKW, den man zum Logistikfahrzeug umrüsten wollte.

Schon früh zeichnete sich ab, dass Uwe Wüstefeld als Sponsor für dieses Fahrzeug bereitstehen würde. Er kaufte einen gebrauchten Mercedes Vario 815, Baujahr 1999, mit Doppelkabine und Ladebordwand. Mit seinen Mitarbeitern und Feuerwehrkameraden aus Othfresen arbeitete er das Fahrzeug so auf, dass es nun in einem erstklassigen Zustand ist. Etliche Arbeitsstunden kamen dabei zusammen. „Eigeninitiative ist  sehr, sehr wichtig und jeder hat seine Fachkompetenz bei der Arbeit eingebracht. Wir hatten Schriftenmacher für die Beklebung des Fahrzeugs, designt wurde es von einem Kameraden. Jeder hat seinen Beitrag geleistet“, weiß Uwe Wüstefeld lobend zu erwähnen.

Einsatzbereit war der GW-Logistik (Gerätewagen Logistik) dann im Oktober 2014.

Nicht nur Uwe Wüstefeld und Dennis Dorn, sondern auch die anderen Kameraden der Ortsfeuerwehr sind stolz, sich in ihrem Heimatort Othfresen ehrenamtlich zu engagieren. „Es ist unbeschreiblich! Ich habe hier alle meine Freunde, bin hier aufgewachsen, hier stimmt die Kameradschaft und ich könnte mir gar nichts anderes vorstellen, als in der Feuerwehr mitzumachen“, sagt Uwe Wüstefeld. Auch der stellvertretende Ortsbrandmeister sagt „Ja zur Feuerwehr, denn wir retten Leben!

Werde Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Niedersachsen

Das Engagement der Kameraden in Othfresen ist beispielhaft. Mit Fleiß und Beharrlichkeit haben sie optimale Bedingungen für ihre Einsätze geschaffen. Auch du kannst dich wie Dennis, Uwe und die anderen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren in Niedersachsen für die Sicherheit in deiner Gemeinde oder deinem Arbeitsort einsetzen. Du musst nur Ja sagen, Ja zur Feuerwehr! Wenn du dich über die Arbeit der Feuerwehr informieren möchtest, neue Erfahrungen sammeln, die Nachwuchsförderung unterstützen und in einem starken Team aktiv sein willst, kannst du dich auf unserer Seite direkt erkundigen –mit unserem praktischen Feuerwehr-Finder kannst du alle Freiwilligen Feuerwehren in deiner Nähe auf Knopfdruck ausfindig machen. Zögere nicht und leg jetzt los!

Brand nach Blitzschlag in Worpswede: Freiwillige Feuerwehr rettet Rathaus

2024-03-05T14:58:06+01:00August 21, 2018 1:27 pm|

Das reetgedeckte Rathaus von Worpswede steht nach einem Blitzeinschlag in Flammen. Torsten und seine Kameraden bringen unersetzliche Urkunden und historische Möbel des Standesamtes in Sicherheit. Nicht lange später heiratet Torsten – im wiederaufgebauten Standesamt. Doch schaut es euch selber an in der folgenden Reportage. Viel Spaß!

Aus datenschutzrechtlichen Gründen benötigt YouTube Ihre Einwilligung um geladen zu werden.

Akzeptieren

Der Brand im Rathaus Worpswede

Elke Schuster ist Standesbeamtin in Worpswede. In der Nacht vom 12. auf den 13. Juni 1997 war sie gerade mit einer Freundin bei einem Konzert in der Music Hall, einem beliebten Club, in dem nationale und internationale Interpreten auftreten und Lesungen stattfinden, als plötzlich der Blitz ins Rathaus des staatlich anerkannten Erholungsortes einschlug und es in Brand setzte.

Torsten Peper, der in Bremerhaven bei einem Windanlagenhersteller arbeitet und seit 32 Jahren in der Ortsfeuerwehr Neu Sankt Jürgen, einem von sieben Ortsteilen von Worpswede, als Atemschutzgerätewart und im Fässerschutz tätig ist, erinnert sich auch noch genau an diese Nacht. „Als der Notruf kam, war ich Zuhause und habe Fernsehen geschaut. Ich war kurz davor, ins Bett zu gehen“, weiß er noch wie heute.

Die Feuerwehr in Worpswede

In der Gemeinde Worpswede werden der Brandschutz und die technischen Hilfeleistungen nur durch ehrenamtliche Helfer abgedeckt. Auf der Basis der Ehrenamtlichkeit sind in der Gemeinde Worpswede rund 240 Feuerwehrfrauen und -männer aktiv. Insgesamt sind es sieben Ortsfeuerwehren, die im Gemeindegebiet verteilt sind. Eine von ihnen ist die Ortsfeuerwehr in Neu Sankt Jürgen, in der sich Torsten Peper neben weiteren 43 Mitgliedern engagiert. Im Durchschnitt werden die Helfer der Feuerwehr Worpswede pro Jahr zu rund 110 Bränden und Hilfeleistungen gerufen. Das Einsatzspektrum reicht vom Wohnhausbrand über Verkehrsunfälle, Ölspuren, umgeknickten Bäumen bis hin zur Rettung einer Katze im Baum – oder eben der Hilfe bei einem Brand nach Blitzeinschlag.

Blitzschlag im Dach – schnelles Handeln rettete Rathaus

Der Gemeindebrandmeister hatte damals die Anforderung gestellt, dass Atemschutzgerätewarte benötigt werden. Daraufhin hatte sich Torsten Peper gemeldet und war zum Einsatzort geeilt. Zwar war das Rathaus in der Nacht leer und damit keine Menschenleben in Gefahr – dennoch war höchste Eile geboten, denn die Bausubstanz des mit Reet gedeckten Gebäudes war gefährdet und das Feuer breitete sich schnell aus.

Wenn wir nicht eingegriffen hätten, wären alle Unterlagen des Standesamtes verbrannt. So auch das alte Mobiliar, welches nicht ersetzbar ist“, sagt Torsten Peper. Und auch Elke Schuster weiß: „Bei diesem Brand hatte man schon ein sehr mulmiges Gefühl. Zu sehen, dass auch der Arbeitsplatz vernichtet werden könnte… Die Feuerwehr hat durch ihren Einsatz die gesamten Akten aus dem Standesamt und auch das Mobiliar aus dem Trauzimmer gerettet“, freut sie sich.

Torsten Peper hat dann nicht allzu lange Zeit nach dem Brand im wiederaufgebauten Rathaus geheiratet. „Bei meiner Trauung hat sich Frau Schuster noch einmal speziell bei mir für die Rettung der Möbel bedankt. Es tat gut, solch eine Wertschätzung zu erhalten“, sagt er ein wenig stolz.

In der Kameradschaft kann man alles erreichen

Elke Schuster hat den Einsatz der Feuerwehr als sehr souverän empfunden. „Ich hatte den Eindruck, dass da ganze Arbeit geleistet wird. Ich sehe die Notwendigkeit der Feuerwehr und auch der guten Ausrüstung der Feuerwehr als dringliche Aufgabe in den Gemeinden. Es ist wichtig, dies zu erhalten, zu fördern und auch zu finanzieren“, betont sie.

Dieser Einsatz habe laut Torsten Peper gezeigt, was man als Feuerwehr in der Kameradschaft alles erreichen könne. „Wir sind stark in der Gemeinschaft  und das hat mich motiviert, weiter aktiv bei der Sache zu bleiben“, ist er sicher.

Werde Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Niedersachsen

Wenn du dich über die Arbeit der Feuerwehr informieren möchtest, neue Erfahrungen sammeln und in einem starken Team so wie Torsten Peper für das Ehrenamt in deiner Gemeinde aktiv werden willst, dann kannst du dich über die Möglichkeiten informieren, bei der Feuerwehr mitzumachen. Hier kannst du mehr erfahren und einen Ansprechpartner in deiner Nähe finden! Auf unserer Seite kannst du dich direkt erkundigen, die Kameradinnen und Kameraden kontaktieren, Fragen klären und anschließend aktiv werden. Leg jetzt los und mach mit!

Torsten Peper – Freiwillige Feuerwehr Worpswede; Foto: JzF-Video

Feuer im Kuhstall: Die Freiwillige Feuerwehr in Coppenbrügge ist zur Stelle

2024-03-05T15:57:50+01:00August 15, 2018 2:11 pm|

Gute Nachbarschaft kann Leben retten. Der engagierte Einsatz des Nachbarn und der Freiwilligen Feuerwehr Coppenbrügge verhinderte bei einem Feuer im Kuhstall Schlimmeres… Was genau passiert ist und wie die Helfer es geschafft haben, eine Katastrophe zu verhindern, seht ihr in der folgenden Reportage. Viel Spaß!

Aus datenschutzrechtlichen Gründen benötigt YouTube Ihre Einwilligung um geladen zu werden.

Akzeptieren

Stefan Leinenweber war gerade zu Hause und wollte sich in seiner Küche einen Kaffee kochen. Von seinem Küchenfenster aus sieht das passive Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Coppenbrügge den benachbarten Milchviehbetrieb. Plötzlich bemerkte Stefan, dass es zwischen dem Betrieb und dem Nachbargebäude gequalmt hat. „Wir wussten, dass hinter dem Milchviehbetrieb, also zwischen den Gebäuden, ein Strohlager ist, in dem Strohrundballen lagern. Da hat man natürlich ein bisschen Panik bekommen. Schließlich ist man mit Kühen groß geworden und weiß, dass es schnell gefährlich werden kann, wenn es in der Landwirtschaft brennt, denn meist sind dort Stroh und Heu gelagert. Das ist eine brisante Sache“, sagt Stefan. Schnell rannte er zum Ort des Geschehens, nebenbei hatte sein Vater die Feuerwehr alarmiert.

Ortskenntnis der Feuerwehr spart wertvolle Zeit

Thomas Küllich von der Freiwilligen Feuerwehr Coppenbrügge weiß, wie wichtig es ist, einen Brand frühzeitig zu erkennen. Dass Stefan Leinweber so aufmerksam war und schnell bemerkt hat, dass die zehn Rundballen angefangen haben zu brennen, war ein großer Vorteil. Denn je kleiner ein Feuer ist und so früh als möglich es die Feuerwehr bekämpfen kann, so gering ist auch der Schaden, den es anrichtet.

„Stefan und sein Vater haben frühzeitig mit den Löschmaßnahmen begonnen und umgehend den Notruf abgesetzt. Sie hatten Ortskenntnis zu diesem Bauernhof und so konnte unsere Ortsfeuerwehr die anrückenden Kräfte einweisen und direkt zum Brandort schicken“, sagt Thomas Küllich.

Besonders von Vorteil war es, dass Stefan und sein Vater wussten, wo sich das Feuer befand – und dass es eigentlich nur einen Weg zu diesem Kuhstall gibt. Er führt von vorne über den Hof. Durch das kleine Tor hätte das Feuerwehrfahrzeug aber vermutlich nicht gepasst. Deshalb ist Stefans Vater direkt runter zur Straße gelaufen und hat die Feuerwehr eingewiesen, sie vorbei an dem Betrieb gelotst und ihnen einen Weg zwischen den Nebengebäuden gezeigt, den sie nutzen konnten und wo sie auch direkten Zugang zu einem Hydranten hatten.

Freiwillige Feuerwehr in Coppenbrügge verhindert Stallbrand

Hier galt: Schnelligkeit ist das A & O. Thomas Küllich von der Feuerwehr weiß: „Jedes auch eigentlich so harmlose Strohfeuer, das zu nah an einem Gebäude ist, kann sich innerhalb kürzester Zeit zu einem Wohnhausbrand, Bauernhofbrand, Scheunenbrand oder dergleichen entwickeln. Deswegen ist natürlich die Eintreffzeit der Wehr und die Eingreifzeit so kurz wie möglich zu halten.“

Nicht einmal zehn Minuten hat es gedauert, bis die Kameraden aus Coppenbrügge vor Ort waren. Stefan Leinenweber war beeindruckt, dass „die Jungs sehr, sehr flott da waren“, sagt er. Auch, weil sie alle im Ehrenamt tätig sind und tagsüber einem Hauptberuf nachgehen. Dass die Arbeitgeber solche Einsätze ermöglichen, findet er sehr lobenswert. Und wichtig, denn „gerade hier auf den Dörfern – ebenso wie in der Stadt – sind wir alle, egal ob Groß oder Klein, auf die Feuerwehr angewiesen.“ Für ihn sei es deshalb eine Pflicht, die Feuerwehr zu unterstützen; ganz gleich ob als aktives Mitglied oder durch finanzielle Hilfeleistung. Schließlich müssen Ausrüstung und vieles mehr finanziert werden. Für Stefan ist dies einer von vielen Gründen, bei der Feuerwehr mitzumachen.

Werde Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Niedersachsen

Willst auch du dafür sorgen, dass im Notfall Hilfe vor Ort ist? Dass sowohl das Leben anderer als auch dein eigenes gerettet werden kann, wenn es brenzlig wird? Dann kannst du dich als Mitglied bei einer Feuerwehr in deinem Wohn und/oder Arbeitsort engagieren. Sorge dich um die Sicherheit deiner Gemeinde und deren Einwohner und werde in einem starken Team aktiv. Auf unserer Seite kannst du dich direkt informieren, Ansprechpartner in deiner Nähe finden und sofort mitmachen. Leg jetzt los!

Rettergeschichte: Feuer im Kuhstall; Foto: JzF-Video

In die Fußstapfen des Onkels bei der Freiwilligen Feuerwehr!

2024-03-05T15:59:42+01:00August 6, 2018 11:12 am|

Darjas Onkel kam im Alter von nur 16 Jahren beim Löschen eines Waldbrandes ums Leben. Als Darja als Teenager davon erfuhr, verwarf sie aus Rücksicht auf ihre Familie den Gedanken, der Freiwilligen Feuerwehr beizutreten. 15 Jahre später tat sie es doch, mit der Geschichte ihres Onkels im Herzen… Viel Spaß beim Anschauen der folgenden Reportage!

Aus datenschutzrechtlichen Gründen benötigt YouTube Ihre Einwilligung um geladen zu werden.

Akzeptieren

Retter gesucht – in den Fußstapfen des Onkels

Darja Kröplin ist Betriebswirtin und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Hohenhameln. Im Teenageralter reifte in ihr erstmals der Gedanke, der Freiwilligen Feuerwehr beizutreten und sich ehrenamtlich zu engagieren. „Ich habe das auch Zuhause bei meiner Familie erwähnt, aber bin letztendlich auf keine Reaktion beziehungsweise einfach nur auf Schweigen gestoßen. Später habe ich dann herausgefunden, warum…“, sagt Darja.

Der Heidebrand – Waldbrandkatastrophe im Jahr 1975

Am 10. August 1975 ist Darjas Onkel, Hartmut Oelkers, im Alter von gerade einmal 16 Jahren bei Deutschlands bis dato größter Waldbrandkatastrophe ums Leben gekommen ist. 1975 war der Sommer sehr heiß, es herrschten ideale Brandbedingungen. Am 8. August brach ein erster Flächenbrand nahe der Ortschaft Stüde in der Südheide aus, der so außer Kontrolle geriet, dass er zu einer riesigen Waldbrandkatastrophe wurde. Heute ist er bekannt als Heidebrand. Aus dem gesamten Bundesgebiet waren etwa 15.000 Feuerwehrleute mit 3.800 Feuerwehrfahrzeugen im Einsatz. Auch die Polizei, der Bundesgrenzschutz, der Zoll, das Technische Hilfswerk und die Forstverwaltung sowie Hilfsorganisationen wie das DRK, die Johanniter, die Malteser oder auch der Arbeiter-Samariter-Bund unterstützten.

Die Helfer mussten oft mit unwegsamem Gelände und Löschwassermangel kämpfen, was die Einsätze erheblich erschwerte. Bei dem Brand in der Lüneburger Heide sowie im Wendland wurden insgesamt über 8000 Hektar an Wald-, Moor- und Heideland sowie einige Gebäude vernichtet. Bei der bis dahin größten Brandkatastrophe in der Bundesrepublik Deutschland verloren sieben Menschen ihr Leben, darunter fünf Kameraden der Feuerwehr. Erst am 17. August, also neun Tage nach Ausbrechen des ersten Feuers, waren alle Brände gelöscht, am 18. August wurde der Katastrophenalarm für beendet erklärt.

Was würde mein Onkel sagen?

Unter den Opfern des Heidebrandes war auch Hartmut Oelkers, der damals Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Hohenhameln war und kurz vor seinem 17. Geburtstag stand. Er hatte gerade seine Ausbildung begonnen, als sein Leben tragisch endete. Wie Darja heute berichtet, war der Trupp mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, als der Wind drehte und die Gruppe vom Feuer eingeschlossen wurde. Einige Männer konnten sich retten, aber fünf von ihnen sind zurückgeblieben. Das Ehrenmal befindet sich heute genau an der Stelle, an der das Fahrzeug damals verbrannte und die fünf Kameraden ums Leben gekommen sind.

Erst jetzt, wo ich länger hier bin, habe ich mich auch mit vielen Freunden unterhalten, die bei der Freiwilligen Feuerwehr sind. Ich habe mir viele Gedanken gemacht – auch, was eigentlich mein Onkel dazu sagen würde oder gesagt hätte, wenn ich der Freiwilligen Feuerwehr beitrete“, sagt Darja.

Als aktives Feuerwehrmitglied weiterbilden und mithelfen

Seit etwa einem Jahr ist sie nun Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Hohenhameln im Landkreis Peine. Darja legt Wert darauf, aktiv mitzumachen und sich auch weiterzubilden. Demnächst besucht sie beispielsweise den Sprechfunkerlehrgang und bis zum Sommer wird sie den Atemschutzgeräteträger-Lehrgang absolvieren. „Der Feuerwehr beizutreten war eine der besten Entscheidungen, die ich getroffen habe. Ich habe ganz tolle, hilfsbereite Kameraden und habe auch für mich das Gefühl, dass ich genau das Richtige tue, weil ich damit Leuten helfen kann“, ist sich Darja sicher.

Werde Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Niedersachsen

Wenn auch du anderen helfen möchtest, neue Erfahrungen sammeln und Mitglied in einem engagierten, starken Team werden willst, dann zögere nicht und trete einer Feuerwehr in deinem Wohn- und oder Arbeitsort bei. Willst du mehr erfahren und einen Ansprechpartner in deiner Nähe finden? Auf unserer Seite kannst du dich direkt erkundigen, Kameraden kontaktieren und anschließend selber aktiv werden. Leg jetzt los!

In den Fußstapfen des Onkels; Foto: JzF-Video

Titel

Nach oben