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Januar 29, 2019 10:56

Special Machines: Die „Dicke Berta“ der Kreisfeuerwehr Nienburg

2024-03-05T16:52:53+01:00Januar 29, 2019 10:56 am|

Wer im Einsatz oder bei Übungen stundenlang körperliche Schwerstarbeit leistet, der braucht auch eine ordentliche Verpflegung. Nicht umsonst heißt es sprichwörtlich: „Ohne Mampf kein Kampf“. Der Landkreis Nienburg hat dafür einen Gerätewagen Versorgung: Eine vollständig ausgestattete Industrieküche, ausgelegt für über 1000 warme Mahlzeiten, die überall und völlig autark eingesetzt werden kann. Die Zeiten von Erbsensuppe oder Würstchen mit Kartoffelsalat gehören damit der Vergangenheit an.

Doch schaut selbst, was die „Dicke Berta“ alles leistet. Viel Spaß bei der folgenden Reportage!

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Einzigartig in Niedersachsen: Die „Dicke Berta“

Der GW-Versorgung ist ein besonderes Fahrzeug der Feuerwehr: Mit 15 Tonnen Gesamtgewicht wurde es konstruiert, um allen heißen Anforderungen gerecht zu werden. Geführt wird es von absoluten Fachleuten auf ihrem Gebiet und ist in dieser Form einmalig in ganz Niedersachsen. In Wietzen steht das Einsatzfahrzeug des Verpflegungstrupps. Der Verpflegungstrupp, auch Versorgungszug genannt, ist eine Einheit des Katastrophenschutzes des Bundes und der Feuerwehr unterstellt. Im Landkreis Nienburg/Weser hat die Freiwillige Feuerwehr Wietzen diese Aufgaben übernommen.

Claas Krowicky, Leiter des Verpflegungstrupps Wietzen, erklärt: „Es handelt sich um einen Gerätewagen mit Zusatzküche. Sie hat auch einen Spitznamen; ich nenne sie manchmal „Dicke Berta“, weil sie das größte Fahrzeug bei uns in der Halle ist“, sagt er.

Von der Erbsensuppe zum Schweinebraten

Ein Rückblick: Der damalige Kreisbrandmeister Kurt Wente fragte im Januar 1971 bei der Wietzener Feuerwehr an, ob man einen Verpflegungstrupp aufbauen wolle. Eine prima Idee, dachte man sich. Und schon einen Monat später wurde ein Feldkochherd nach Wietzen geschafft. Schnell hatte sich auch ein Dutzend Kameraden und Kameradinnen in der Ortsfeuerwehr Wietzen gefunden und die Arbeit aufgenommen. Am 16. April 1971 wurde das erste Mal Erbsensuppe gekocht – und 1978 hatte der Trupp beim Bezirkszeltlager der Jugendfeuerwehren in Mellinghausen sogar schon seinen ersten mehrtägigen Einsatz. Seit 1979 und bis heute sorgen die Feuerwehrköche und -köchinnen in der ersten Woche der Sommerferien im Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren mit mittlerweile 1300 Lagerteilnehmern und Lagerteilnehmerinnen für Frühstück, Mittag und Abendessen.

Im Januar 1988 bekam die Truppe dann einen zweiten Feldkochherd und 1994 kam noch ein Spülmobil mit Geschirr dazu, bevor 1998 der lang ersehnte Küchenwagen vom Bund bereitgestellt wurde. 2006 erhielten die Feuerwehrköche zudem einen 1997er-VW Bulli mit Funk und Blaulicht und 2013 ging schließlich der Traum vom Gerätewagen Versorgung in Erfüllung. Bei Abholung des Gerätewagens überraschten die Feuerwehrleute die 80-köpfige Belegschaft der Firma Gimaex, die das Fahrzeug konstruiert hatte, übrigens mit einem Essen: Es gab Schweinebraten mit Sauerkraut, Kartoffeln und ein Dessert.

Zahlreiche Versorgungseinsätze

In der voll ausgestatteten Industrieküche gibt der Trupp nun alles, um pünktlich zum Mittagessen fertig zu werden. Manchmal warten mehr als 1000 Kameradinnen und Kameraden auf ihre Mahlzeit. Nicht nur beim Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren, sondern auch dem Zeltlager der Schützenjugend, den Kreiswettbewerben der Jugendfeuerwehren, auf der Messe Interschutz in Hannover, bei Tagen der offenen Tür der Feuerwehren sowie Übungen der Kreisbereitschaften und bei Einsätzen, wie etwa 2017 nach einer Evakuierungsaktion wegen einer Bombenentschärfung in Stolzenau, wird in der „Dicken Berta“ fleißig gekocht.

Bisher immer mit Erfolg, wie der Chef erklärt: „Wir sind ein eingespieltes Team. Pünktlich 11.45 Uhr steht das Essen bereit, damit es um 12 ausgegeben werden kann“, sagt Verpflegungstruppleiter Claas Krowicky.

Die Feldküche kann übrigens völlig autark betrieben werden. Trinkwasser, Gas und Kühlraum garantieren einen reibungslosen Ablauf. Hinzu kommen ein 150 Liter fassender Kochkessel, ein Konvektomat, eine Kippbratpfanne, ein Geschirrspüler sowie eine Warmhaltevorrichtung für die Essensausgabe. Die klassische Erbsensuppe macht der Trupp in der „Dicken Berta“ natürlich auch heute noch, doch die Feuerwehrleute um Claas Krowicky können mehr, viel mehr!

Bernd Fischer, Kreisbrandmeister Nienburg, weiß das zu schätzen. Er erklärt: „Das Niveau der Verpflegung ist auf einem Stand angekommen, wo es mit einer normalen Feldküche nicht mehr zu handlen wäre. Ich glaube, wir können schon von Hotelniveau sprechen“, sagt er. Und Claas Krowicky ergänzt: „Die größte Freude und das größte Lob sind die strahlende Gesichter der Kameradinnen und Kameraden an der Ausgabe nach einer Übung oder einem Einsatz. Sie freuen sich, uns zu sehen und das freut uns auch.“

Auch solche Profis wie Köche und Köchinnen braucht die Freiwillige Feuerwehr. Hier kocht man nicht einfach für Gäste, hier kocht man für Kameraden und Kameradinnen, die eine wichtige Arbeit leisten. Denn wie heißt es so schön: Ohne Mampf, kein Kampf!

Mach mit bei der Freiwilligen Feuerwehr!

Interessierst auch Du Dich für die wichtige Arbeit im Versorgungstrupp? Möchtest Du Deine Kameraden und Kameradinnen – ob mit Deinen Kochkünsten oder auch als aktives Mitglied der Einsatzabteilungen in Deiner Freiwilligen Feuerwehr vor Ort – unterstützen? Dann werde Mitglied bei einer der Freiwilligen Feuerwehren in Niedersachsen. Möchtest Du mehr erfahren und eine Freiwillige Feuerwehr in deiner Nähe finden? Auf unserer Seite kannst Du Dich direkt erkundigen und aktiv werden. Leg jetzt los!

 

Arbeitgeber sagen Ja zur Feuerwehr

2024-03-05T16:38:20+01:00Januar 22, 2019 10:05 am|

Für die öffentliche Sicherheit ist es extrem wichtig, dass Feuerwehrleute zu jeder Tageszeit zum Einsatzort fahren können – auch während der Arbeitszeit. Boris Rodewald ist ein Arbeitgeber, für den das kein Problem ist. Und das, obwohl mehr als die Hälfte seiner Mitarbeiter aktive Feuerwehrleute sind.

Warum er die Feuerwehrarbeit tatkräftig unterstützt, seht Ihr in der folgenden Reportage. Viel Spaß!

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Die Arbeit einfach liegenlassen? Kein Problem!

Boris Rodewald ist Inhaber einer Baustofffirma. Auf seine 20 Mitarbeiter kann er sich jederzeit verlassen. Doch es gibt Tage, da lassen manche ihre Arbeit einfach liegen und verlassen schlagartig den Arbeitsplatz. Denn: Mehr als die Hälfte der Angestellten in seinem Betrieb sind aktive Feuerwehrleute. Sie engagieren sich in der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde – und da kann es natürlich auch einmal vorkommen, dass sie während ihrer Arbeitszeit zu einem Einsatz ausrücken müssen.

Zwar gibt es in Niedersachsen rund 2.400 Einsatzkräfte, die hauptberuflich in der Berufsfeuerwehr tätig sind – das ist aber viel zu wenig, um das zweitgrößte Bundesland mit fast acht Millionen Einwohnern ausreichend zu schützen. Deshalb engagieren sich noch rund 125.000 Männer und Frauen in einer Freiwilligen Feuerwehr. Im „normalen Leben“ sind sie Maler, Kfz-Mechatroniker, Bademeister, Verkäuferinnen oder arbeiten im Büro… und wenn der Pieper losgeht, dann verwandeln sie sich im Handumdrehen in wahre Helden des Alltags. Das passiert manchmal eben auch mitten am Tag und somit während der Arbeitszeit.

Für Boris Rodewald ist das gar kein Problem. „Es ist eigentlich selbstverständlich“, sagt er. Weil lange nicht jeder die Möglichkeit hat, während der Arbeitszeit an einem Einsatz teilzunehmen, unterstützt der Inhaber einer Baustofffirma dieses Engagement. „Ich sehe es als Vorteil an, Feuerwehrleute zu beschäftigen, da Feuerwehrleute sehr zuverlässig und pflichtbewusst sind“, weiß er die Vorzüge seiner engagierten Mitarbeiter zu benennen.

Zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit

Für die öffentliche Sicherheit ist es extrem wichtig, dass Feuerwehrleute zu jeder Tages- und auch Nachtzeit zu einem Einsatz ausrücken können. Doch leider hat nicht jeder Arbeitgeber Verständnis dafür. Das weiß auch Mario Seidel, Berufskraftfahrer und Oberfeuerwehrmann: „Manche haben da Schwierigkeiten. Da sagen die Arbeitgeber, sie dürfen es nicht, weil sie beispielsweise an der Kasse arbeiten müssen“, nennt er ein Beispiel.

Feuerwehrleute haben keine Nachteile im Beruf

Dass die Feuerwehren für die Kommunen und ihre Einwohner eine sehr wichtige Bedeutung haben, das ist auch dem Gesetzgeber bewusst. Deshalb wurde festgelegt, dass Kameradinnen und Kameraden, die zu einem Einsatz ausrücken müssen, keine Nachteile in ihrem „normalen“ Beruf haben. Arbeitgeber sind gesetzlich sogar dazu verpflichtet, ihre Mitarbeiter für Einsätze freizustellen. Und was viele von ihnen nicht wissen: Die Gemeinde zahlt sogar einen Lohnkostenersatz für Mitarbeiter, die ihre Arbeit wegen eines Einsatzes unterbrechen müssen.

Auch Boris Rodewald weiß: „Erfahrungsgemäß dauert kein Einsatz länger als eine beziehungsweise eineinhalb Stunden, dann sind die Leute wieder da. Wenn Großlagen sind, muss man sich kurzfristig darauf einstellen, um diese Zeit zu überbrücken oder die Tätigkeiten zu verschieben.“ Solch verständnisvolle Arbeitgeber wie Rodewald braucht es viel mehr, nicht nur in Niedersachsen, sondern in ganz Deutschland.

Engagement und Toleranz von Arbeitgebern werden belohnt

Der Landesfeuerwehrverband weiß solch eine tolerante Einstellung sehr zu schätzen. Arbeitgeber wie Boris Rodewald werden deshalb auch mit einer besonderen, streng limitierten Auszeichnung geehrt. „Dieser Betrieb wurde durch den Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen und den Landesfeuerwehrverband Niedersachsen e.V. als Partner und Förderer der Feuerwehr ausgezeichnet“, beschreibt eine Ehrenplakette die Honoration. Nur 22 Betriebe erhalten solch eine Würdigung pro Jahr. Da kann man zu Recht stolz sein!

Mach mit bei den Freiwilligen Feuerwehren in Niedersachsen!

In Niedersachsen engagieren sich 125.000 Männer und Frauen in 400 Gemeinden in der Freiwilligen Wehr. Auch Du kannst mitmachen, so wie die Mitarbeiter in der Firma von Boris Rodewald und viele andere Engagierte. Werde zum Held des Alltags, rette Menschenleben, bemühe Dich um den Umweltschutz und setze Dich für die Nachwuchsförderung ein. Möchtest Du mehr erfahren und eine Freiwillige Feuerwehr in deiner Nähe finden? Auf unserer Seite kannst Du Dich direkt erkundigen und aktiv werden. Leg jetzt los!

Arbeitgeber unterstützen die Freiwillige Feuerwehr und sagen Ja zur Feuerwehr; Bild: JzF-Video

Dezember 4, 2018 12:32

Retter gesucht – Todesangst auf der Autobahn

2024-03-05T15:54:16+01:00Dezember 4, 2018 12:32 pm|

Ein schrecklicher Unfall ereilt Heinrich Daniels auf der Autobahn A28. Der Lkw-Fahrer ist in seinem Fahrzeug eingeklemmt und droht zu verbluten. Helfen kann ihm nur noch die Feuerwehr…
Doch schaut Euch die dramatische Geschichte einfach selbst an. Viel Spaß bei der folgenden Reportage!

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Heinrich Daniels ist 50 Jahre alt. Vor drei Jahren hatte er einen schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 28 bei Brinkum. „Ich fuhr auf der A28 mit dem Lkw, der voll beladen war. Plötzlich hatte ich vorne links einen Reifenplatzer und bin ins Schleudern geraten. Dabei ist der Lkw durch die Leitplanke gebrochen, die Leitplanke ist anschließend ins Führerhaus geschossen und hat dabei meinen Arm zerstört“, erinnert sich Heinrich Daniels noch heute ganz genau an das traumatische Ereignis.

Schnelle Hilfe durch die Feuerwehr

„Ich hatte Todesangst, weil ich mich nicht selber befreien konnte und habe nur geschrien: Holt mich hier raus, holt mich hier raus!“, beschreibt er die Ausnahmesituation. Und als seien seine Rufe direkt erhört worden, war die Feuerwehr bereits kurze Zeit später vor Ort. Alarmiert worden waren damals die Feuerwehren aus Brinkum, Holtland und Hesel. „Es ging sehr schnell, obwohl es mir in dieser Situation natürlich sehr lange vorkam. Es war das erste Blaulicht, das ich gesehen hatte und ab da schöpfte ich wieder Hoffnung“, sagt der 50-Jährige rückblickend.

Doch etwas Zweifel hatte er bei der Rettung doch – und während die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr fleißig am Wirken waren, fragte Heinrich Daniels den Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Hesel, zu der auch Holtland mit seiner Stützpunktfeuerwehr gehört: „Wie wollt ihr mich hier rausholen? Ich bin zwei Meter groß und der Lkw ist innen nicht gerade besonders geräumig?“ Gemeindebrandmeister Sirke Siebens beruhigte ihn jedoch und antwortete: „Junge, wir haben schon ganz andere Leute rausgeholt… Das kriegen wir schon hin!“ Und er sollte Recht behalten…

Technische Rettung auf der Tagesordnung

Dass die Feuerwehr nicht nur Brände löscht, sondern auch bei Unfällen ausrückt, ist keine Seltenheit. Zwar war die technische Hilfeleistung einst keine Kernaufgabe der Feuerwehren, sondern des THW, doch durch die rasant steigende Zahl an Fahrzeugen und damit auch an Verkehrsunfällen ab den 1950er-Jahren wurde den Feuerwehren neben dem Löschen von Bränden auch die Aufgabe der Unfallrettung übertragen. Das meint, dass die Mitglieder der Feuerwehr alle möglichen Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren für Leben, Gesundheit oder Sachen nach Explosionen, Überschwemmungen oder eben Unfällen wie dem auf der Autobahn 28 durchführen. In vielen Fällen kommen bei der technischen Hilfeleistung ein sogenannter Spreizer sowie Rettungsscheren und -zylinder zum Einsatz, um das durch den Unfall beschädigte Fahrzeug zu öffnen und das Unfallopfer befreien zu können.

Das Wichtige dabei: Jeder Handgriff muss sitzen. Das Credo der Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr ist deshalb nicht umsonst: üben, üben, üben!

Auch Sirke Siebens erinnert sich noch genau an den Einsatz: „Wir mussten das Führerhaus mittels Hydraulik etwa 20 Zentimeter anheben und absichern, damit wir die Person frei bekamen. Anschließend konnten wir den Mann durch die Frontscheibe, die vorher herausgetrennt wurde, aus dem Führerhaus befreien und retten.“

Dank an die Lebensretter

Heinrich Daniels kam anschließend direkt ins Krankenhaus, wo ihm ein Teil seines Armes abgenommen wurde. Daraufhin folgten 21 Operationen sowie Reha. „Ohne Susanne hätte ich es gar nicht geschafft, diesen harten, steinigen Weg zu meistern“, lobt er seine Partnerin für ihre Unterstützung. Die beiden haben dann auch den Kontakt zur Feuerwehr gesucht und Heinrich Daniels hat seine Retter schließlich sogar persönlich getroffen. Beim Sommerfest der Feuerwehr Holtland im Jahr 2013 war es so weit: Der 50-Jährige konnte „Danke!“ sagen. Wichtig war es Heinrich Daniels, jedem einzelnen seiner Retter die Hand zu geben und sich herzlich für den Einsatz zu bedanken. Denn er weiß: „Die Feuerwehr Holtland hat mir das Leben gerettet! Ich bin froh, dass es die Feuerwehr gibt!“

Feuerwehr Holtland; Rettergeschichten; Foto_JzF-Video

Werde Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr

Auch Du kannst Dich so wie Sirke Siebens und die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Holtland engagieren und Leben retten. Wenn Du Dich über die wichtige ehrenamtliche Arbeit der Wehr informieren möchtest, neue Erfahrungen sammeln und für die Sicherheit deiner Gemeinde und deren Einwohner sorgen willst, dann kannst Du jeder Zeit einer Feuerwehr in Deiner Nähe beitreten. Kontaktiere noch heute einen Ansprechpartner bei der Feuerwehr in Deinem Wohn- oder Arbeitsort. Auf unserer Seite kannst du dich direkt informieren und selber aktiv werden. Leg jetzt los, die Feuerwehr braucht Dich!

Heinrich Daniels; Rettergeschichte; Foto: JzF-Video

November 27, 2018 12:25

Wenn der Weihnachtsbaum brennt, muss es schnell gehen.

2024-03-05T15:52:04+01:00November 27, 2018 12:25 pm|

Der dichte Rauch eines Wohnungsbrandes versperrt zwei Kindern den Fluchtweg aus einem brennenden Haus. Unter Einsatz ihres Lebens können Dennis (32) und seine Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bad Harzburg sie glücklicherweise retten… Aber schaut es euch selbst an in der folgenden Reportage. Viel Spaß!

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Vollbrand in Bad Harzburg – die Freiwillige Feuerwehr greift ein

An diesen Tag im Januar 2009 erinnert sich Anja Berger noch ganz genau: Die Instrumentallehrerin an der Kreismusikschule Goslar wohnt gemeinsam mit den Kindern und der Oma in einem Mehrfamilienhaus. Alles war wie immer, doch plötzlich fing der Weihnachtsbaum in der Wohnung der Oma im Erdgeschoss des Hauses an zu brennen.

Anja Berger wollte noch nach oben in die Wohnung im Dachgeschoss gehen,  in der sich die Kinder befanden, doch es war zu spät. „Es kam ganz schnell zu einem Zimmervollbrand… Als die Kinder nicht runtergekommen sind, habe ich versucht, nach oben zu gehen. Im Treppenhaus war es allerdings schon zu heiß und durch die Rauchentwicklung kam ich nicht bis zum Dachgeschoss, sondern nur bis zum ersten Stock“, weiß Anja Berger noch detailliert zu berichten.

Feuerwehr rettet Kinder aus brennendem Haus

Als die Alarmierung der Feuerwehr rausging, saß Dennis Lohoff gerade am Abendbrottisch. Der 32-Jährige arbeitet hauptberuflich als Prozesssteuermann und ist seit 16 Jahren aktives Mitglied der Feuerwehr Bad Harzburg. Die Wehr arbeitet mit ihren etwa 75 Einsatzkräften mittlerweile jährlich weit mehr als 200 Einsätze ehrenamtlich neben Beruf und Familie ab. Einer von ihnen war der brennende Weihnachtsbaum: „Als wir mit dem ersten Auto vor Ort eintrafen, schlugen die Flammen aus dem Erdgeschoss. Die ganze Giebelseite stand schon in Brand und es drohte, auf das zweite Obergeschoss überzuschlagen. Mein Auftrag als erster Angriffstrupp war es, die Menschen im Haus zu retten“, beschreibt Dennis Lohoff.

Mit Atemschutz durch die Flammen

In diesem Fall kam natürlich Atemschutztechnik zum Einsatz. Das ist das Spezialgebiet von Dennis Lohoff, der stellvertretender Fachbereichsleiter Atemschutz bei der Wehr in Bad Harzburg ist und sich seit vielen Jahren um die komplexe Atemschutztechnik kümmert sowie sich regelmäßig weiterbildet.

Anja Berger hatte die beiden Atemschutzgeräteträger, die am Einsatz beteiligt waren, darüber informiert, dass ihre Kinder noch in der Dachgeschosswohnung seien. Die Feuerwehr ist danach ins Haus geeilt und über das Treppenhaus zu den Kindern gelangt. „Meine Tochter ist noch durch das Treppenhaus gerettet worden und mein ältester Sohn ist durch ein Fenster in der Dachgeschosswohnung über die Drehleiter in Sicherheit gebracht worden“, berichtet Anja Berger den Ablauf.

Wichtige Arbeit der Feuerwehr

Eine große Erleichterung machte sich breit, als alle Beteiligten wohlbehalten wieder zusammenkamen. Dieser Einsatz blieb nicht nur bei den Bergers, sondern auch den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Bad Harzburg noch lange im Gedächtnis. „Wir haben oft drüber gesprochen, darüber nachgedacht wie dieser Einsatz gelaufen ist. Darüber, wie viel Glück wir bei dem Einsatz hatten und was für gute Arbeit wir geleistet haben!“, freut sich Dennis Lohoff. Er weiß: Hätte die Feuerwehr nicht geholfen, wären das Haus und die Kinder nicht mehr zu retten gewesen. Eine schreckliche Vorstellung! Durch solche Vorfälle werde ihm immer wieder bewusst, wie wichtig der Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr ist. Und das wissen auch andere zu schätzen. Anja Berger betont: „Nochmal vielen vielen Dank, dass ihr im Einsatz euer eigenes Leben riskiert habt!

Werde Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Niedersachsen

Wenn auch du anderen helfen möchtest, neue Erfahrungen sammeln und Mitglied in einem engagierten, starken Team werden willst, dann zögere nicht und trete einer Feuerwehr in deinem Wohn- oder evtl. Arbeitsort bei. Du kannst Menschenleben retten, so wie Dennis, und dich in einem Fachgebiet deiner Wahl spezialisieren. Willst du mehr erfahren und einen Ansprechpartner in deiner Nähe finden? Auf unserer Seite kannst du dich direkt erkundigen, Kameradinnen und Kameraden kontaktieren und anschließend selber aktiv werden. Leg jetzt los!

Die Freiwillige Feuerwehr Uetze rettet blinde junge Frau aus Kleinbus

2024-03-05T15:49:57+01:00November 20, 2018 12:10 pm|

Ein Autounfall ereignet sich in Uetze. Was zunächst wie ein gewöhnlicher Einsatz aussieht, entpuppt sich für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr jedoch als eine besondere Herausforderung: Die Frau auf dem Beifahrersitz des verunglückten Kleinbusses ist blind…Wie die Feuerwehrleute die Situation gemeistert haben, seht ihr in der folgenden Reportage. Viel Spaß!

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Autounfall in Uetze – die Freiwillige Feuerwehr im Einsatz

Jens Blenk ist der stellvertretende Gemeindebrandmeister bei der Feuerwehr Uetze. Die Wehr zählte zuletzt mehr als 300 Mitglieder, unter ihnen 79 im aktiven Dienst sowie 23 Jungen und Mädchen in der Jugendfeuerwehr. Jens Blenk ist seit mittlerweile 27 Jahren dabei und hat schon vieles erlebt, darunter auch einen recht ungewöhnlichen Einsatz, dessen Szenario für die Kameraden zu diesem Zeitpunkt neu war: „Wir werden ab und zu zu Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen gerufen. Das kommt leider Gottes immer wieder vor. Diesmal hatte ein VW-Transporter, der als Schulbus genutzt wurde, einen Unfall. Als wir am Ort des Geschehens ankamen, war der Fahrer auch schon im Rettungswagen und wurde versorgt. Er war nicht eingeklemmt und konnte ohne Weiteres aus dem Fahrzeug aussteigen“, erinnert sich Jens Blenk.

Technische Einsätze sind Alltag für die Feuerwehr

Solche Verkehrsunfälle gehören zum Alltag der Feuerwehren, egal ob Freiwillige oder Berufsfeuerwehr. In solchen Situationen arbeiten Feuerwehr und Rettungsdienst eng und in ständiger Abstimmung zusammen. In den meisten Fällen können sich die Feuerwehrleute bei solchen Szenarien auf ihre Kernaufgabe, nämlich die technische Rettung, konzentrieren. Bei Einsätzen mit eingeklemmten Personen nach Verkehrsunfällen muss jeder Handgriff sitzen. Das gewährleisten die Freiwilligen durch regelmäßiges Üben der nötigen Abläufe. In nahezu jedem Fall kommt ein sogenannter Spreizer zum Einsatz, um das durch den Unfall beschädigte Fahrzeug zu öffnen und das Opfer befreien zu können.

Die besondere Herausforderung: Rettung einer blinden Frau aus dem Bus

In dem verunfallten Schulbus in Uetze saß neben dem Fahrer  noch eine weitere Person: eine blinde junge Frau. Sie wurde bei dem Unfall eingeklemmt und dies stellte für die Kameraden eine neue Situation dar. „Denn entweder sind die Personen nicht bei Bewusstsein oder sie sehen, was wir tun und sind dadurch auf unsere Einsätze vorbereitet“, erklärt Jens Blenk.

Blinde Frau eingeklemmt; JzF-Video

Feuerwehr greift zur Crashrettung (Sofortrettung)

In solch einem Fall muss die Feuerwehr eine sogenannte Crashrettung, auch Sofortrettung genannt, durchführen. Das bedeutet, dass eine Person aus einer Lebensgefahr befreit werden muss. Mit dem nötigen Gerät, das der Feuerwehr zur Verfügung steht, muss das Opfer eines Unfalls so schnell und gezielt wie möglich aus seiner misslichen Lage gerettet werden. „Und da dürfen wir nicht zimperlich sein; müssen den Patienten also wenn nötig auch am Schlafittchen fassen und ihn aus einem Wagen oder ähnlichem Herausziehen!“, sagt der stellvertretende Gemeindebrandmeister.

Die besondere Herausforderung für die Kameraden der Feuerwehr war in diesem Fall, dass das Unfallopfer wegen seiner Erblindung nicht sehen konnte, was genau geschieht und die Feuerwehrleute jeden Schritt erklären mussten. Schließlich galt es vorsichtig zu sein, die junge Frau nicht zu erschrecken und ihr zusätzlich Angst zu machen. „Das war für uns eine große Herausforderung, die wir aber sehr gut gemeistert haben“, fasst Jens Blenk diesen außergewöhnlichen Einsatz zusammen.

Werde Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Niedersachsen

Wenn auch du anderen aus solch misslichen Situationen helfen möchtest, neue Erfahrungen sammeln und Mitglied in einem engagierten, starken Team werden willst, das Leben rettet, dann zögere nicht und trete einer Feuerwehr in deinem Wohn- und/oder Arbeitsort bei. Willst du mehr erfahren und einen Ansprechpartner in deiner Nähe finden? Auf unserer Seite kannst du dich direkt erkundigen, Kameraden kontaktieren und anschließend selber aktiv werden. Leg jetzt los!

Integration der Freiwilligen Feuerwehr: Jeder ist willkommen!

2024-03-05T15:47:59+01:00November 13, 2018 12:04 pm|

Hier kommt Joy, geboren mit dem Down Syndrom und Mitglied der Kinderfeuerwehr Vordorf. Die Feuerwehr ist mittlerweile Familiensache. Joys Mutter Tina fährt mit auf Einsätze und hilft Menschen in Not. Mit Handicap oder als Späteinsteiger, Feuerwehr ist für jeden da… Auch für dich! Überzeuge dich selber in der folgenden Reportage. Viel Spaß beim Anschauen!

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Jeder kann mitmachen: Die Freiwillige Feuerwehr

Mitglied der Feuerwehr kann jeder werden. Um sich ehrenamtlich zu engagieren, muss man keinen Doktortitel oder gar Superkräfte haben. Man ist nie zu alt für die Feuerwehr und auch ein Handicap ist kein Hindernis, um anderen Menschen Gutes zu tun und in Notsituationen für sie einzustehen. Das haben auch Tina Krahmann-Meinecke und ihre Tochter Joy gelernt. Tina Krahmann-Meinecke ist 50 Jahre alt und heute Mitglied der Feuerwehr in Vordorf. Auch ihre Tochter Joy ist in der Kinderfeuerwehr im Ort aktiv.

„Zur Feuerwehr  bin ich durch unsere Tochter Joy gekommen, da bei uns in der Wehr Kinder ab sechs Jahren angemeldet werden können. Ich habe gedacht, ich melde sie auch mal an. Da wusste noch keiner, dass sie ein Handicap hatte…“, erzählt Tina Krahmann-Meinecke.

Trotz Down Syndrom fester Bestandteil der Kinderfeuerwehr

Joy hat das Down Syndrom. Die Krankheit bezeichnet eine angeborene Kombination verschiedener, geistiger Behinderungen und körperlicher Fehlbildungen. Bei jedem Menschen ist sie ganz unterschiedlich ausgeprägt. Tanja hat sich mit ihren jetzigen Kameradinnen und Kameraden in vielen Gesprächen ausgetauscht. Es zeigte sich die Bereitschaft, das Projekt „Integration in der Feuerwehr“ einmal anzugehen. So ist Joy 2008 zuerst probeweise mit zur Feuerwehr gekommen,  2009 ist das Mädchen dann fest bei der Kinderfeuerwehr Vordorf eingetreten.

Integration in der Freiwilligen Feuerwehr; JzF-Video

Integration: In der Freiwilligen Feuerwehr ganz selbstverständlich

Mittlerweile ist die Feuerwehr für Joy ein ganz fester Bestandteil in ihrer Freizeit geworden. Sie macht bei allen Wettbewerben mit und ist voller Stolz dabei.

Ich bin als Kinderbetreuerin in die Freiwillige Feuerwehr gekommen. Auch weil ich den Kindern bewusst erzählen möchte, was sie bei der Feuerwehr machen können, dürfen und sollen. Ich bin deshalb aktiv beigetreten, um an Ausbildungen und Fortbildungen teilnehmen zu können. Und nun bin ich auch noch Feuerwehrsanitäterin geworden“, erzählt die 50-Jährige Tanja heute stolz.

Mehr Selbstbewusstsein durch den Feuerwehr-Einsatz

Als Späteinsteigerin hatte sie ihre Bedenken, gibt Tanja ehrlich zu. „Denn ich hatte bis dato gar keine Ahnung von der Feuerwehr. Das Wort hatte ich gerade einmal gelesen, aber durch die Resonanz meiner Kameradinnen und Kameraden wurde ich schnell davon überzeugt, dass es der richtige Schritt war“, sagt sie. Ein Einsatz ist ihr besonders in Erinnerung geblieben: Und zwar ein Hausbrand, nach dem die Hausbesitzerin ziemlich aufgelöst und fassungslos war. Tanja hatte die Aufgabe, die Frau emotional zu betreuen. „Das hat mir wieder gezeigt: Wir löschen nicht nur, sondern wir stehen in jeder Hinsicht helfend zur Seite!

Durch die Mitgliedschaft bei der Feuerwehr haben Joy und ihre Mutter ihr Selbstbewusstsein gestärkt. Heute trauen sich die beiden viel mehr Dinge zu als früher, berichten sie. „Wir haben Ängste überwunden; haben Kameradschaftlichkeit erfahren; Akzeptanz von anderen als Späteinsteiger und auch als Mensch mit Handicap. Wir fühlen uns dazugehörig und wollen das noch viele, viele Jahre so zusammen erleben“, sagt Tanja Krahmann-Meinecke!

Werde Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Niedersachsen

Wenn du dich über die Arbeit der Feuerwehr informieren möchtest, neue Erfahrungen sammeln und so wie Joy und ihre Mutter Tanja in einem starken Team für die Sicherheit deiner Gemeinde und deren Einwohner aktiv sein willst, dann kannst du gerne einer Feuerwehr in deinem Wohn- und/ oder Arbeitsort beitreten. Dies kann auch mit Handicap oder im höheren Alter funktionieren. Willst du dich in einem Team einbringen, dein Selbstbewusstsein stärken, Ängste überwinden und tolle Erfahrungen sammeln? Dann helfen wir dir gerne, einen Ansprechpartner in deiner Nähe zu finden. Auf unserer Seite kannst du dich direkt erkundigen, Kameraden kontaktieren, Fragen klären und anschließend selber aktiv werden. Leg jetzt los!

Stell dir vor du drückst … und alle drücken sich.

2024-03-05T16:35:32+01:00November 6, 2018 11:18 am|

Die Feuerwehr hat vier wesentliche Kernaufgaben. Retten, Löschen, Bergen und Schützen. Doch diese wichtigen Tätigkeiten können nur erfüllt werden, wenn es auch genügend Mitgliederinnen und Mitglieder in den Feuerwehren der Städte und Gemeinden gibt. In ganz Niedersachsen sind etwa 2.400 Männer und Frauen in einer Berufsfeuerwehr engagiert. Dass dies natürlich für ein Bundesland mit fast acht Millionen Einwohnern in 400 Gemeinden zu wenig ist, steht außer Frage. Und weil die Geburtenzahlen auch zukünftig weiter sinken werden, die Bevölkerung aber älter wird, kann es zum Problem werden, genügend engagierte Aktive zu finden, die sich für das Wohl anderer einsetzen können und wollen. Deshalb kommt es auf jeden Freiwilligen an, der mitmacht!

Ziel: langfristige Sicherung des Ehrenamtes

Um das Ehrenamt langfristig zu sichern ist es wichtig, die Nachwuchsgewinnung nachhaltig zu fördern. Denn aufgrund des demografischen Wandels wird auch die Feuerwehr in der Zukunft vermehrt gegen Mitgliederschwund zu kämpfen haben. Aus diesem Grund ist 2012 die Kampagne „Ja zur Feuerwehr“ gestartet worden. Sie ist eine von zahlreichen Maßnahmen im Rahmen des Projektes zur „Sicherstellung des Brandschutzes unter besonderer Berücksichtigung des demografischen Wandels in Niedersachsen“ und wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport in Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrverband Niedersachsen sowie weiteren Unterstützern ins Leben gerufen.

Ziel der Kampagne ist es, die Öffentlichkeit umfassend über die wichtige Arbeit der Feuerwehr zu informieren. Potenziellen Mitgliedern soll an konkreten Beispielen, etwa durch Filme, gezeigt werden, in welchen Bereichen die Feuerwehr zum Einsatz kommt, warum sie so wichtig ist, welche Voraussetzungen man mitbringen sollte, um Mitglied zu werden… und warum es eigentlich keine Ausrede gibt, nicht mitzumachen und selber aktiv zu werden.

Eine Bestandsaufnahme in Vorbereitung auf die Kampagne hatte gezeigt, dass verschiedene Feuerwehren zwar bereits Initiative ergreifen und aktiv für neue Mitglieder werben – doch eine nachhaltige, landesweite Imagekampagnen gab es bis dato nicht. Als gutes Vorbild diente das Bundesland Bayern, wo bereits im Jahr zuvor eine solche Imagekampagne ins Leben gerufen wurde. Und an der man sich wegen der besonders guten Resonanz orientiert hat.

Kurz und knapp zum Informieren und Mitmachen animieren

Plakate, Banner, Flyer, großflächige Beklebungen an Bussen, an Feuerwehrfahrzeugen, ein Kinospot und mehr informieren gibt es in Niedersachsen. Kurz und prägnant machen Sie auf das Ehrenamt Feuerwehr aufmerksam und animieren dazu, etwaige Berührungsängste zu überwinden, sich weiter zu informieren und sich schließlich auch zu engagieren. Jedoch nicht mit erhobenem Zeigefinger und mit schockierenden Bildern, sondern mit kurzen und knappen Fotos, Videos und Texten, die aufklären und anspornen, sich mit dem Thema Brandschutz und dem Ehrenamt auseinanderzusetzen. Denn in jeder Kommune suchen die Feuerwehre Unterstützung. Auch in Deinem Ort werden immer neue Mitgliederinnen und Mitglieder für die Feuerwehr gesucht. Auch Du kannst mitmachen!

Jede Feuerwehr wird unterstützt

Die verschiedenen Werbemittel werden den  Freiwilligen Feuerwehren zur Verfügung gestellt. Heruntergeladen oder bestellt werden, können sie auf der Website https://www.feuerwehr.niedersachsen.de/. Die Kampagnenmaterialien können anschließend beispielsweise in der Kommune ausgehangen, aber auch bei Tagen der offenen Tür der Feuerwehr in der Gemeinde, bei Aktionen in Kindergärten oder Schulen verteilt werden.

„Sag Ja zu deiner Feuerwehr!“ ist dabei stets das wichtige Leit-Motto. Und schon viele sind dabei und machen mit. Warum nicht auch Du?

Werde Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Niedersachsen!

In Niedersachsen engagieren sich mehr als 125.000 Menschen in Ihrer Freizeit bei einer freiwilligen Feuerwehr. Auch Du kannst dabei sein und die Zukunft dieses wichtigen Ehrenamtes sichern. Dich um die Sicherheit und den Umweltschutz bemühen, für andere da sein, bei der Nachwuchsförderung unterstützen und vieles mehr. Möchtest Du mehr erfahren und eine Freiwillige Feuerwehr in Deiner Nähe finden? Auf unserer Seite kannst Du Dich direkt erkundigen und aktiv werden. Leg jetzt los!

Oktober 30, 2018 13:01

Dank Feuerwehreinsatz fast die Geburt des Kindes verpasst

2024-03-05T15:56:02+01:00Oktober 30, 2018 1:01 pm|

Fast hätte Thorsten die Geburt seines ersten Sohnes verpasst. Der Grund: Ein Alarm wegen eines Dachstuhlbrands… Am Ende ging jedoch nicht nur der Einsatz gut aus; Thorsten schaffte es auch noch rechtzeitig in den Kreißsaal. Doch schaut es euch selbst an in der folgenden Reportage. Viel Spaß!

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Die freiberufliche Feuerwehr Ochtersum in Hildesheim

Der 19. März 2003 ist ein Tag, der Thorsten Plötze vermutlich immer im Gedächtnis bleiben wird. Der 41-Jährige ist hauptberuflich Beamter bei der Bundespolizei und seit 31 Jahren auch Mitglied in der Ortsfeuerwehr Ochtersum der Stadt Hildesheim, in der mittlerweile seine gesamte Familie ehrenamtlich aktiv ist. An jenem 19. März war Thorstens Frau hochschwanger. Eigentlich war bis zum errechneten Geburtstermin noch etwas Zeit, aber ein jeder weiß: Kinder halten sich nur selten an den Terminkalender. Es war noch früh am Morgen, als bei Thorstens Frau plötzlich die Wehen einsetzten. Schnell fuhr er mit ihr ins St. Bernward Krankenhaus in Hildesheim. Gerade waren die beiden angekommen, da ging Thorstens Pieper los.

Alarm war das Stichwort. Ich habe meine Frau abgesetzt, dann ist sie selber in den Kreißsaal gegangen und ich bin zum Einsatz gefahren“, erinnert sich Thorsten noch heute ganz genau.

Der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr kann Leben retten

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr mussten zu einem Dachstuhlbrand in der Peiner Straße ausrücken. Thorstens Vater war damals Einsatzleiter vor Ort. Und hat sich doch sehr gewundert, als sein Sohn plötzlich vor ihm stand – warum war er nicht bei seiner Frau im Krankenhaus geblieben? Die  Freiwilligen wurden zur Brandbekämpfung und Menschensuche im Dachstuhl eingesetzt. Später stellte sich heraus: Menschen waren bei dem Brand zum Glück nicht im Dachstuhl eingeschlossen und vermisst worden. Der Einsatz hatte insgesamt vier Stunden gedauert.

Natürlich ist es ein Problem, wenn ein Feuerwehrmann nicht kommt. Wenn ein Mann fehlt, der unter Atemschutz in ein Haus gehen kann. Wenn eine Person vermisst wird, die bewusstlos irgendwo liegt, nicht gefunden wird und im schlimmsten Fall zu Tode kommt“, weiß Thorsten Plötze.

Direkt nach dem Einsatz ist Thorsten dann noch einmal ins Krankenhaus zu seiner Frau gefahren. „So wie ich aussah: verqualmt, verrußt, verdreckt… Da haben sie mich leider nicht reingelassen, aber meine Frau lag noch in den Wehen“, erinnert sich der 41-Jährige. Also fuhr Thorsten so schnell wie möglich nach Hause, duschte, zog sich um, fuhr wieder zum Krankenhaus – und war schließlich pünktlich zur Geburt seines Sohnes wieder da. Was für ein Glück!

Feuerwehr heißt „helfen“!

Thorsten ist sich heute sicher: „Ich würde jeder Zeit wieder so handeln, wie ich es damals getan habe. Ich wusste, dass es meiner Frau gut geht“. Schließlich war sie bei den Ärzten bestens aufgehoben. „Deswegen konnte ich guten Gewissens zum Einsatz fahren. Und das war wichtig, denn man weiß ja nie, was wirklich vor Ort passiert ist“, sagt Thorsten.

Die Freiwilligen Kameraden bekommen bei der Alarmierung schließlich nur die Stichworte „Dachstuhlbrand im Mehrfamilienhaus genannt“. Thorsten weiß: Mehrfamilienhaus, das kann Kinder, Ältere, Behinderte betreffen. „Da muss man hin und helfen. Deswegen mach ich das und bin dabei, bei der Feuerwehr!

Werde Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Niedersachsen

Auch du kannst einmal in eine brenzlige Situation kommen und auf Hilfe angewiesen sein. Willst du dafür sorgen, dass im Notfall sowohl das Leben anderer als auch dein eigenes gerettet werden kann? Dann engagiere dich so wie Thorsten und werde Mitglied der Feuerwehr in Niedersachsen. Sorge dich um Sicherheit deiner Gemeinde und deren Einwohner, lerne neue Freunde kennen und werde in einem starken Team aktiv. Auf unserer Seite kannst du dich direkt informieren, eine Feuerwehr in deiner Nähe finden und sofort mitmachen. Leg jetzt los!

Retter gesucht: Geburt ohne Papa? Foto: JzF-Video

Typisierungsaktion in Uslar: 805 Spender helfen Timon

2024-03-05T15:45:01+01:00Oktober 16, 2018 12:00 pm|

Steffi wird diesen Tag nie vergessen: Ganz Uslar war auf den Beinen, um sich für den zwölfjährigen Timon typisieren zu lassen… Maßgeblich mitgeholfen, 805 bereitwillige Spender zu prüfen, haben seine Familie, Freunde und die Feuerwehr. Die tolle Nachricht: Für Timon wurde ein Spender gefunden. Doch schaut es euch selbst an in der folgenden Reportage. Viel Spaß!

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Typisierungsaktion gegen Leukämie in Uslar

Der 26. März 2011 ist ein Tag, den Stefanie Werner nie vergessen wird. Die Sanitätshelferin erinnert sich noch genau an die große Typisierungsaktion für den zwölfjährigen Timon, die in der Albert-Schweitzer-Schule in Uslar veranstaltet wurde. Der Junge war bereits zum zweiten Mal an Leukämie erkrankt. Die Suche nach einem geeigneten Stammzellenspender war quasi seine letzte Chance, um weiterleben zu können. Denn trotz Chemotherapie ging es Timon sehr schlecht. Seine Freunde, die Familie und die Feuerwehr Uslar, bei der Timon in der Jugendfeuerwehr aktiv ist, hat mit allen 18 Ortsfeuerwehren und mit Hilfe der DKMS, der gemeinnützigen Organisation zur Unterstützung von Knochenmarksspenden, einen Tag lang mögliche Spender typisiert.

Ich hab die Solidarität in dieser Stadt selten so erlebt. Und deshalb werde ich das nie vergessen“, sagt Stefanie Werner. Für sie war danach klar: „Dieser Tag hat mir das Wort Kameradschaft noch einmal absolut vor Augen geführt. Und das hat bei mir so einen bleibenden Eindruck hinterlassen, dass ich gedacht habe: Ich möchte gerne passiv der Feuerwehr Uslar beitreten, um mit ein paar Euro die Sache und die Menschen zu unterstützen.

Feuerwehr hilft bei Typisierung – Uslar zeigt Solidarität

Für Timon war diese Unterstützung besonders wichtig. Denn nach sieben Jahren und Chemotherapiebehandlung war die tückische Erkrankung Leukämie bei ihm wieder ausgebrochen.

Man weiß nicht, warum es wieder kam. Es stellte sich aber jeden Tag die Frage: Wird jetzt ein Spender gefunden? Müssen wir noch eine Chemo anhängen? Muss ich noch einen Monat hierbleiben?“, erinnert sich der Zwölfjährige an die für ihn sehr ungewisse Situation.

Umso mehr freute sich Timon, als seine Eltern ihm erzählten, dass am 26. März von morgens bis abends alle auf den Beinen waren, um einen geeigneten Spender für ihn zu finden. „Ich fand es großartig, zu hören, dass man nicht einfach vergessen wird, wenn man nicht mehr da ist“, sagt der Junge. Überraschungsgäste waren an dem Tag die Footballspieler aus Paderborn, die gleich nebenan  in der Jugendherberge untergebracht waren und ein Trainingslager veranstaltet hatten. Auch sie hatten sich alle typisieren lassen. Insgesamt haben das an diesem Tag 805 Menschen getan. Ein tolles Ergebnis!

Stammzellenspender gefunden in Uslar – Erfolg auf ganzer Linie!

Und das Beste daran: Timon hat schließlich den für ihn so wichtigen Stammzellenspender gefunden. „Ich glaube es war in letzter Sekunde. Und hat somit überlebt“, sagt die Sanitätshelferin Stefanie Werner. Timon war froh, dass er so viel Unterstützung erfahren hat. Dass seine Kameraden, die Familie, die Freunde und so viele bereitwillige Spender da waren, um ihm zu helfen. „Ich versuche, dasselbe auch für andere zu tun. Und jeder, der das macht, der verdient unglaublich viel Lob dafür“, sagt der junge Feuerwehrkamerad.

Werde Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Niedersachsen

Wenn auch du anderen aus brenzligen Situationen helfen möchtest, Leben retten, neue Erfahrungen sammeln und Mitglied in einem engagierten, starken Team werden willst, dann zögere nicht und trete noch heute einer Feuerwehr in deiner Nähe bei. Ab sechs Jahren ist es für Kinder möglich, bei der Feuerwehr mitzumachen. Ab zehn Jahren kannst du, so wie Timon, Mitglied in der Jugendfeuerwehr werden und ab 16 Jahren dann in die Einsatzabteilung wechseln. Willst du mehr erfahren und einen Ansprechpartner in deiner Nähe finden? Auf unserer Seite kannst du dich direkt erkundigen, Kameraden kontaktieren und anschließend selber aktiv werden. Warte nicht lange, sondern leg jetzt los!

Typisierungsaktion in Uslar; Foto: JzF-Video

Die Feuerwehr bei Starkregen und Unwettereinsätzen

2024-03-05T15:41:01+01:00Oktober 10, 2018 12:07 pm|

„Solch einen Starkregen habe ich in meinem Leben noch nicht erlebt!“ Wildeshausen unter Wasser – der 29. Juli 2013 wird zur großen Herausforderung für die Freiwillige Feuerwehr. Der brisanteste Einsatzort: das Johanneum Krankenhaus. Können die Retter eine Evakuierung verhindern? Das seht ihr in der folgenden Reportage!

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Der Starkregen in Wildeshausen  – die Freiwillige Feuerwehr rückt aus

Am 29. Juni 2013 kam es am Abend zu heftigen Unwettern im Kreis Oldenburg. Besonders schwer betroffen war die Kreisstadt Wildeshausen mit ihren gut 21.000 Einwohnern. Hier waren nicht nur zahlreiche Straßen und Häuser unter Wasser – auch im Krankenhaus Johanneum drohte die Situation zu eskalieren.

Jens Becker, der seit 25 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr, davon die vergangenen zehn Jahre in Wildeshausen, tätig ist, erinnert sich noch genau an den Abend:

Am 29. Juli 2013 gegen 18 Uhr ging der Melder: Hilfeleistungseinsatz! Der Regen war stark gewesen, die Straßen standen schon unter Wasser. Die ganzen Regengullis konnten das Wasser nicht mehr aufnehmen. Einsatzort war das Krankenhaus Johanneum. Alle Kräfte eilten dort hin. Als wir dann in die Anlieferungszone runtergeschaut haben, haben wir das ganze Drama gesehen“, sagt der Kamerad heute.

Bei Unwetter zur Stelle: Die Feuerwehr ist nicht nur im Einsatz, wenn es brennt

Die Hilfeleistung bei Unwettern, Stürmen oder anderen Naturgewalten ist eines von vielen Einsatzgebieten der Freiwilligen Feuerwehr. Die Kameraden rücken nämlich nicht nur aus, wenn es tatsächlich brennt, sondern eben auch, wenn Folgen eines Hochwassers eingedämmt werden müssen. Heckpumpen, die sich an den Feuerwehrfahrzeugen befinden und Tragkraftspritzen, also mobile Pumpen wurden beispielsweise in Wildeshausen eingesetzt, um die Situation unter Kontrolle zu bekommen. Ziel der Freiwilligen Feuerwehrleute war es, das Wasser möglichst weit von der Straße wegzupumpen. „Es hieß nur pumpen, pumpen, pumpen“, weiß Jens Becker noch wie heute.

Im Kellerbereich des Johanneum-Krankenhauses entdeckten die Einsatzkräfte dann, dass die Lüftungszentrale bereits unter Wasser stand, ebenso das Magazin – und was besonders dramatisch war: Auch die Energieeinspeisung war fast dem Wasser zum Opfer gefallen. „Noch ein bis zwei Zentimeter mehr und die ganze Energieversorgung fürs Krankenhaus hätte abgeschaltet werden müssen. Es stand wirklich auf Messers Schneide, zu entscheiden, ob das Krankenhaus evakuiert werden muss oder nicht“, berichtet Jens Becker.

Retter gesucht – Feuerwehr bei Starkregen im Einsatz; Foto: JzF-Video

Teamwork in Notsituationen: Zusammenarbeit aller örtlichen Feuerwehren

Die Feuerwehr hatte an diesem Tag noch mit zahlreichen weiteren Einsätzen zu kämpfen. Jener im Krankenhaus nahm allein vier Stunden in Anspruch. Zur Unterstützung waren auch sämtliche Nachbarwehren im Einsatz, etwa aus Düngstrup, aus Dötlingen, Harpstedt und Neerstedt sowie aus Ahlhorn und Wardenburg. Das ist nicht unüblich bei der Feuerwehr; hilft man sich in Notsituationen doch selbstverständlich gegenseitig aus. Die Feuerwehr in Wildeshausen ist übrigens sehr gut aufgestellt. Nachwuchsprobleme gibt es bei der Truppe (noch) nicht. Über die Hälfte der 80 Feuerwehrfrauen und -männer kommen aus der eigenen Jugendfeuerwehr, die 1994 gegründet wurde. Dazu unterstützen mehrere Tageseinsatzkräfte die Feuerwehr Wildeshausen. Sie sind aktiv bei Feuerwehren im Umland und arbeiten in Wildeshausen. Sie führen quasi eine Doppelmitgliedschaft und können so im Ernstfall tagsüber auch in Wildeshausen mit eingreifen.

Erfolgreicher Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr – in der Gemeinschaft stark

Dass alles gut gegangen ist, darüber sind Jens Becker und die anderen Kameraden sehr erleichtert gewesen. „Es ist schon ein tolles Gefühl gewesen, dass man so etwas Schlimmes hat abwenden können. Die Folgen waren zwar noch nicht endgültig abzusehen, aber man hatte schon geahnt, was da hätte passieren können“, sagt er und fügt hinzu: „Man ist froh, dass man das als Team, als Mannschaft, als Feuerwehr gemeinsam geschafft hat.“

Werde Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Niedersachsen

Wenn du dich über die Arbeit der Feuerwehr informieren möchtest, neue Erfahrungen sammeln und so wie die Kameraden in Wildeshausen in einem starken Team für die Sicherheit deiner Gemeinde und deren Einwohner aktiv sein willst, dann kannst du gerne einer Feuerwehr in deinem Wohn- und oder Arbeitsort beitreten. Willst du mehr erfahren, wie du dich ehrenamtlich einbringen kannst und einen Ansprechpartner in deiner Nähe finden? Auf unserer Seite kannst du dich direkt erkundigen, Kameradinnen und Kameraden kontaktieren, Fragen klären und anschließend selber aktiv werden. Leg jetzt los!

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