Es gibt einen Moment, der alle Mitglieder der Feuerwehr eint: Wenn der Digitale Meldeempfänger (DME) –im allgemeinen Sprachgebrauch Pieper – losgeht, wechseln alle Feuerwehrleute in den Einsatzmodus! Hartmut, Wolfram, Chantelle, Thomas und Olaf haben im normalen Leben ganz gewöhnliche Jobs. Doch sobald der Alarm ertönt, sind sie im Einsatz für die Feuerwehr in Achim. Doch schaut es Euch selbst an in der folgenden Reportage. Viel Spaß!
Freiwillige Feuerwehr: Im Alltag normale Jobs – im Ernstfall Superheld!
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr sind – im Gegensatz zu jenen, die hauptberuflich bei der Feuerwehr arbeiten – im Alltag an ihrem Arbeitsplatz aufzufinden. Das ist entweder das Büro, der Bäckerladen, die Gärtnerei, das sind Gemeinden, in denen die freiwilligen Helfer im Straßenbau arbeiten, Kfz-Betriebe, Schulen oder andere Unternehmen und Einrichtungen.
Der Feuerwehr-Pieper liegt immer bereit
So beispielsweise auch Hartmut Schnippat, Wolfram Esser, Chantelle Kitchener, Thomas Köster und Olaf Dykau. Sie sind im Alltag als Bezirksschornsteinfegermeister, als Rohrleitungsbauer, als Bürokauffrau, Dachdeckermeister und Karosseriebauer tätig. Den Pieper, der sie in einem Einsatzfall alarmiert, haben die Fünf immer dabei; auch bei der Arbeit. Wenn ein Signal ertönt und sie zu einem Einsatz ausrücken müssen, dann rückt ihr Job in den Hintergrund und sie werden in der Zeit des Einsatzes zum Held des Alltags. Karosseriebauer Olaf erfüllt beispielsweise die Funktion des Stadtbrandmeisters; Rohrleitungsbauer Wolfram ist bei der Freiwilligen Feuerwehr als Zugführer eingesetzt; Bürokauffrau Chantelle ist Angriffstrupp-Führerin und Hartmut, der als Bezirksschornsteinfegermeister tätig ist, ist Maschinist bei der Wehr in Achim.
Sie alle haben eine Doppelfunktion zu erfüllen.
Unterschied zwischen Freiwillige Feuerwehr und Berufsfeuerwehr
Neben der Werkfeuerwehr gibt es noch die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr. Die Berufsfeuerwehr stellt hauptberuflich den Brandschutz in großen Städten sicher. Das Gesetz regelt, wann eine Kommune eine Berufsfeuerwehr stellen muss. Meist wird diese in großen Städten vorgehalten. Ihre Mitglieder erfüllen jene Aufgaben, die auch die Kameraden der Freiwilligen Wehr übernehmen, im Hauptberuf. Insgesamt haben Wehrmitglieder vier Schwerpunkte in ihrer Arbeit zu leisten: das Retten, das Löschen, das Bergen und das Schützen. Aber auch die Jugendarbeit, der Umweltschutz oder einfach nur für andere da sein werden bei der Feuerwehr groß geschrieben, egal ob im Hauptberuf oder im Ehrenamt.
Keine Nachteile im Beruf durch die Arbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr
Welch große Bedeutung die Feuerwehr für die Kommunen und deren Einwohner hat, ist auch den Gesetzgebern bewusst. Deshalb wurde festgelegt, dass Kameradinnen und Kameraden im Ehrenamt keine Nachteile in ihrem „normalen Beruf“ zu erwarten haben, wenn sie zu einem Einsatz ausrücken müssen. Arbeitgeber sind nämlich dazu verpflichtet, ihre Mitarbeiter für Einsätze freizustellen. Die Lohnkosten werden sogar in voller Höhe erstattet.
So ist das auch bei Olaf, Chantelle, Hartmut, Wolfram und Thomas. Sie sind fünf der zuletzt 67 Aktiven in der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Achim. Alle 67 Mitglieder verfügen über einen Funkmeldeempfänger (Pieper; noch nicht digital), mit dem sie rund um die Uhr und an jedem Ort erreichbar sind – natürlich auch an ihrem Arbeitsplatz. Zusätzlich werden sie über eine Handyalarmierung informiert. Dabei erhalten sie einen automatischen Anruf auf ihrem Handy, den sie bestätigen müssen. Sie können zwischen „Ich komme gar nicht„, „Ich komme später“ und „Ich komme sofort“ wählen. Weil das Handynetz jedoch vor allem bei Großereignissen wie an Silvester nicht immer optimal funktioniert, ersetzt die Handyalarmierung die Funkmeldeempfänger nicht, sie kann sie nur ergänzen.
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